Pestizide sind keine Lösung
Wer sich in Baumärkten und Gartencentern informiert, hat am Ende oft auch chemisch-synthetische Pestizide im Einkaufskorb. Pestizide sind gemacht, um Organismen zu töten und zu schädigen. Oft trifft es nicht nur sogenannte Schadinsekten, sondern auch Nützlinge wie Wildbienen, Schmetterlinge oder Marienkäfer. Einmal ausgebracht, verbleiben Pestizide im Boden oder werden über Luft und Wasser breit in der Umwelt verteilt. Viele Pestizide sind zudem gefährlich für Menschen. Umso wichtiger ist es, auf eine natürliche Schädlingsbekämpfung ohne Chemie zu achten. So manche Hausmittel und tieriesche Helfer wirken im eigenen Kleingarten Wunder.
Die 19 häufigsten Gartenprobleme
Blattläuse
Das Problem
Blattläuse lieben Pflanzensaft, schaden aber den Pflanzen nicht massiv. Sie sind eher ein ästhetisches Problem für den Gärtner und die Gärtnerin.
Die Lösung
Blattläuse mit Wasserabspülen. Ansonsten abwarten. Marienkäfer, Florfliegen sowie ihre Larven verspeisen massig Blattläuse: ein Marienkäfer 100-150, seine Larven 400-600 pro Tag. Auch Singvögel wie Meisen stehen auf Blattläuse. Stärken Sie die Nützlinge. Belassen Sie Laubhaufen als Winterquartier für Marienkäfer und bringen Sie Vogelnistkästen für Meisen an.
Helfer
Gepflanzte Zwiebeln, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Salbei und Lavendel wehren Blattläuse ab.
Auf keinen Fall
Lassen Sie im Handel erhältliche Präparate stehen. Sie enthalten z.B. das Neonikotinoid Acetamiprid, das sehr gefährlich für Bienen und andere Nützlinge ist. Hoch bienengefährlich sind Deltamethrin oder Lambda-Cyhalothrin. Letzteres ist auch für den Menschen hochgiftig.
Wegschnecken (Nacktschnecken)
Das Problem
Viele Wegschneckenarten, die oft als Nacktschecken bezeichnet werden, sind ein Graus für Gärtner*innen. Mit endlosem Appetit vertilgen sie viele Kulturpflanzen und vermehren sich prächtig.
Die Lösung
Bauen Sie Barrieren mit Schneckenkragen, Schneckenzäunen, Sand und Sägespänen. Sammeln Sie dieTiere ab. Wenn Sie Bretter oder Steine auslegen, legen die Schnecken ihre Eier darunter ab – die Sie dann vernichten können! Gießen Sie möglichst früh am Tag und nur im Wurzelbereich der Pflanzen. Bevorzugen Sie Pflanzen, die Schnecken nicht mögen. Dazu gehören Pflücksalat und Rote Bete, Tomaten, Zwiebeln, Lauch, Mais. Auch hier gilt: Je stabiler eine Pflanze ist, desto besser. Anfällige Kulturen ziehen Sie besser vor.
Helfer
Der Schnegel, ebenfalls eine Nacktschnecke, frisst Wegschnecken-Eier. Auch Igel und Molche vertilgen Schnecken. Sie lockt man mit Verstecken, Überwinterungsquartieren und Gartenteichen an. Auch Laufenten können helfen.
Auf keinen Fall
Schneckenkorn benutzen. Das kann für Haustiere und Kinder gefährlich werden.
Kartoffelkäfer
Das Problem
Dieser Käfer kann Kartoffelpflanzen komplett vernichten. Tomaten, Auberginen oder Paprika mag er auch.
Die Lösung
Fruchtfolge! Die Käfer überwintern im Boden und gehen dann dank Fruchtwechsel im nächsten Jahr leer aus. Stärken Sie Ihre Pflanzen gegen Schadinsekten und Krankheiten, z. B. mit Brennnesseljauche. Suchen Sie die Blätter nach Eigelegen ab. Eier unbedingt im Restmüll entsorgen!
Helfer
Kröten und Laufkäfer. Für sie sind Steinhaufen oder zerfallene Mauern, Laubhaufen und Totholz förderlich.
Auf keinen Fall
Der Handel bietet Präparate mit Deltamethrin und Lambda-Cyhalothrin an. Beide Wirkstoffe sind stark bienengefährlich und stehen auf der Liste der gefährlichsten Pestizide.
Ameisen
Das Problem
Gärtner*innen sind zeitweilig genervt von Ameisen, wenn die ihre Nester auf Wegen oder Terrassen bauen.
Die Lösung
Toleranz und Akzeptanz. Ameisen sind Nützlinge, die Humus aufbauen, den Boden belüften und zahlreiche Insekten fressen, die Ihre Ernte bedrohen. Mit Düften von Zimt, Lavendel oder Pfefferminze können Sie Ameisen lokal vertreiben. Baumstümpfe oder ein mit Stroh gefüllter und umgekehrt auf das Nest gestellter Blumentopf werden als neues Nest angenommen. Ist der Umzung nach ein paar Tagen vollbracht, stellen Sie den Topf in eine Ecke des Gartens.
Auf keinen Fall
Ameisenköder oder heißes Wasser, das tötet die Ameisen. Ameisenköder enthalten häufig Spinosad. Das Insektizid ist für Bienen gefährlich und sehr gifitg für Wasserorganismen.
Erdflöhe
Das Problem
Erdflöhe fressen gern an Blättern und Stängeln von Kreuzblütlern wie Radieschen, Brokkoli, Rucola, Rettich und Kohlrabi.
Die Lösung
Erdflöhe sind wasserscheu. Regelmäßiges Gießen und Mulchen macht es unangenehm für sie. Häufiges Hacken des Bodens stört die Verpuppung der Larven im Boden. Verstreuen Sie Algenkalk und Gesteinsmehl. Auch Pflanzenjauche aus Rainfarn oder Wermut hilft.
Helfer
Erdflöhe mögen weder Spinat, Salat, Zwiebeln noch Knoblauch. Pflanzen Sie diese Kultur als Nachbarn und mulchen Sie mit Spinat.
Auf keinen Fall
Pestizide gegen Erdflöhe einsetzen, wie zum Beispiel „Garten Obst Gemüse Schädlingsfrei“ von Bayer. Dieses Produkt enthält Deltamethrin, ein stark bienengefährliches und nützlingsschädigendes Insektizid.
Dickmaulrüssler
Das Problem
Der Käfer frisst die Blätter von Rhododendron, Rosen, Lorbeer oder auch Erdbeeren. Größer ist der Schaden, wenn seine Larven an den Wurzeln der Pflanzen nagen.
Die Lösung
Stellen Sie unter befallenen Pflanzen Blumentöpfe mit Holzwolle auf. Die Käfer verkriechen sich dort tagsüber und lassen sich so leicht absammeln. Auch der Einsatz von Fadenwürmern hilft!
Auf keinen Fall
Chemische Präparate gegen den Dickmaulrüssler. Sie können Lambda-CyhaIothrin enthalten. Das ist hochgiftig, auch für uns Menschen.
Weiße Fliege / Gemüsefliege
Das Problem
Die Weiße Fliege, ihr korrekter Name ist Gewächshausmottenschildlaus, saugt Pflanzensaft aus Kohl, Bohnen, Gurken und Tomaten. Die Larven anderer Gemüsefliegen fressen deren Wurzeln.
Die Lösung
Jäten und hacken Sie, um die Luftzirkulation zu fördern. Rainfarn-Tee und Brennnesseljauche stärken Ihr Gemüse. Engmaschige Kulturschutznetze verhindern die Eiablage und schützen vor Befall. Wechseln Sie im nächsten Jahr die Kulturen, da Gemüsefliegen im Boden überwintern.
Helfer
Marienkäfer, Schlupfwespen und Spinnen fressen die Weiße Fliege. Säen Sie Zwiebeln und Möhren in der Nachbarschaft, da sich Zwiebel und Möhrenfliege nicht vertragen.
Auf keinen Fall
Dafür zugelassene chemische Mittel. Sie enthalten Wirkstoffe wie das Neonikotinoid Acetamiprid, das stark bienengefährliche Deltamethrin oder Lambda-Cyhalothrin. Lambda-Cyhalothrin ist auch für Menschen akut toxisch.
Drahtwürmer
Das Problem
Die langen, schlanken Larven der Schnellkäfer leben im Erdreich und fressen Wurzeln von Gemüsepflanzen oder Wurzelgemüse. Verwelkter Salat oder angebohrte Möhren und Kartoffeln gehen auf ihr Konto.
Die Lösung
Lockern Sie den Boden regelmäßig, das stört Drahtwürmer. Graben Sie halbe Kartoffeln flach in die Erde ein. Nach ein paar Tagen rausnehmen – mitsamt der Larven, die sich in die Kartoffel gebohrt haben. Weit entfernt vom Garten (nicht auf dem Kompost!) ablegen.
Helfer
Pflanzen Sie zwischen den Kulturen Ringelblumen und Tagetes — Drahtwürmer hassen deren Duft. Laufkäfer, Spitzmäuse, Maulwürfe und Vögel sind natürliche Feinde. Ihnen geben Sie mit Wildblumenwiesen, heimischen Hecken und Beerensträuchern, Holzhaufen und Natursteinen den perfekten Lebensraum.
Auf keinen Fall
Für den Hobbygarten ist kein Pestizidprodukt zugelassen. Verwenden Sie auch keine anderen Chemikalien oder Produkte, die mit „schädlingsfreiem Gemüse“ werben.
Fadenwürmer (Wurzelnematoden)
Das Problem
Nematoden sind winzig kleine Würmer, die die Wurzeln von Kulturpflanzen anstechen. So können Viren und Bakterien in die Pflanze gelangen, und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen wird gestört. Möhren sind in der Folge stark deformiert und verzweigt, aber essbar.
Die Lösung
Hier ist Vorbeugen angesagt. Mit wechselnder Fruchtfolge reduzieren Sie Fadenwürmer.
Helfer
Die Wurzeln von Studentenblumen und Ringelblumen setzen Stoffe frei, die für Nematoden giftig sind. Pflanzen Sie Mischkulturen mit diesen Blumen, das sieht auch noch sehr schön aus!
Kohlweißling
Das Problem
Der hübsche weiße Schmetterling mit den dunklen Punkten hat eine Schattenseite. Seine Raupen mach Kohl den Garaus.
Die Lösung
Kontrollieren Sie regelmäßig die Kohlblätter und sammeln Sie frühzeitig Raupen und Eier ab. Um sie nicht töten zu müssen, legen Sie diese am besten weit entfernt vom Beet mit ein paar Kohlblättern ab. Gießen Sie zur Vorbeugung Rainfarntee oder Tomatenblätterbrühe. Auch Algenkalk für die Blätter hilft. Pflanzen Sie Mischkulturen mit Tomaten, Sellerie und Spinat.
Helfer
Ein vogelfreundlicher Garten ebenso wie Basilikum, Koriander, Minze, Salbei und Rosmarin halten Kohlweißlinge fern.
Auf keinen Fall
Dafür zugelassene Pestizidprodukte, da viele von ihnen bienengefährliche Neonicotinoide enthalten, oder Lambda-Cyhalothrin. Auch der natürliche Wirkstoff Neem ist ungeeignet, da Neemöl anderen Schmetterlingsraupen und Marienkäfern schadet.
Spinnmilben
Das Problem
Die kleinen Spinnen saugen den Pflanzensaft von Gurken, Kürbisgewächsen, Bohnen, Erdbeeren, Beerensträuchern, Obstbäumen und Zierpflanzen. Zu erkennen sind sie an feinen Gespinsten an den Blättern. Starker Befall lässt die Blätter vertrocknen und abfallen.
Die Lösung
Spinnmilben mögen es trocken. Deswegen regelmäßig mulchen, gießen, Pflanzenblätter befeuchten sowie Gewächshäuser lüften. Spinnmilben befallen geschwächte Pflanzen. Der richtige Standort und Gießen mit Brennnesseljauche oder Algenpräparaten stärkt Ihre Pflanzen. Befallene Blätter? Ab in den Restmüll!
Helfer
Spinnmilben haben zahlreiche natürliche Feinde. Raubmilben, Raubwanzen, Schlupfwespen, Florfliegen, Marienkäfer und Spinnen fördern Sie mit Laubhaufen, Totholz, Blühwiesen und wilden Ecken.
Auf keinen Fall
Der Handel bietet meist Mittel mit Pyrethrinen an. Das sind zwar natürlich gewonnene Stoffe, die jedoch für viele nützliche Insekten gefährlich sind.
Obstmade
Das Problem
Ob Apfelwickler, Pflaumenwickler oder Kirschfruchtfliege — ihre Maden machen Obst richtig madig.
Die Lösung
Lesen Sie Fallobst zügig auf oder fangen Sie es noch besser mit Fanggürteln auf. Ab damit in die Biotonne! So krabbeln die Maden nicht aus dem Obst in den Boden. Wählen Sie weniger anfällige Sorten. Bei der Süßkirsche sind frühe Sorten zu empfehlen. Hängen Sie Gelbtafeln auf, um die Kirschfruchtfliege einzudämmen.
Helfer
Raubkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen, Vögel und Fledermäuse helfen gegen Maden. Ein naturnaher Garten bietet Lebensraum für sie.
Auf keinen Fall
Gegen Obstmaden sind für den Hobbygarten fast keine Pestizide zugelassen. Eigene Experimente mit Insektiziden sollten unbedingt unterlassen werden.
Braunfäule und Krautfäule
Das Problem
Die Pilzerkrankung von Tomaten und Kartoffeln ist besonders in regenreichen Jahren ein massives Problem, denn Pilze lieben Feuchtigkeit.
Die Lösung
Wählen Sie resistente oder tolerante Sorten. Sorgen Sie für Belüftung und Abstand zwischen den Pflanzen. Gießen Sie Tomaten an der Wurzel und mulchen Sie, damit kein Gießwasser auf die Blätter spritzt. Dächer über den Tomaten sind hilfreich. Kartoffeln und Tomaten nie nebeneinander anbauen, um gegenseitige Infektionen zu verhindern. Betroffene Blätter abschneiden und auf dem Kompost entsorgen.
Helfer
Tomaten mit Brennnesseljauche düngen und mit Algenkalk und Gesteinsmehl einpudern. Bespritzen Sie Kartoffeln mit Rhabarberblätter oder Algenbrühe. Zwischen Tomaten Basilikum und Tagetes anpflanzen.
Auf keinen Fall
Die zugelassenen Pestizidprodukte enthalten größtenteils Azoxystrobin. Das Fungizid ist vor allem giftig für Fische, Algen und Wasserpflanzen und schädlich für Schwebfliegen.
Mehltau
Das Problem
Echter und Falscher Mehltau sind Pilzerkrankungen, die Wein, Obst, Gurken, Kürbis, Kohlarten und Zierpflanzen wie Rosen befallen können. Bei starkem Befall vertrocknen die Pflanzen.
Die Lösung
Wählen Sie tolerante Sorten und vermeiden Sie Überdüngung. Größere Pflanzabstände sind gut zur Belüftung, was Pilzbefall vorbeugt. Stärken Sie die Pflanzen mit Schachtelhalmtee, Knoblauchtee oder Brennnesseljauche. Frischmilch verdünnt mit Wasser im Verhältnis ca. 1:9 alle zwei bis drei Tage auf die Blätter sprühen. Befallene Blätter entfernen.
Helfer
Pflanzen mit vertreibender Wirkung sind Pfefferminze, Basilikum, Knoblauch, Schnittlauch und Kerbel.
Auf keinen Fall
Händeweg von den zahlreichen Mitteln des Handels. Die Fungizide mit verschiedenen Wirkstoffen sind oft giftig für Fische und andere Wasserorganismen und schaden Nützlingen.
Rostpilze
Das Problem
Rostpilze befallen zahlreiche Gemüsearten und Obstbäume. Leichter Befall ist nicht tragisch, doch z. B. der Birnengitterrost kann die Photosynthese von Birnbäumen stark einschränken.
Die Lösung
Wählen Sie resistente Sorten und luftige Standorte. Meiden Sie die Nachbarschaft zum Zwischenwirt. Das ist bei Birnengitterrost der Wacholder und bei Johannisbeersäulenrost die Weymouthskiefer. Gießen Sie im Wurzelbereich und niemals auf die Blätter. Auf übermäßiges Düngen verzichten und befallene Blätter frühzeitig entfernen!
Helfer
Schachtelhalmzubereitungen und Algenprodukte helfen.
Auf keinen Fall
Im Handel werden zahlreiche Fungizidprodukte gegen Pilzbefall angeboten. Die meisten beinhalten Wirkstoffe, die giftig für Fische und Wasserorganismen sind oder Nützlinge wie Schwebfliegen, Marienkäfer, Raubmilben und Spinnen schädigen.
Monilia
Das Problem
Sie ist eine verbreitete Pilzkrankheit bei Kern- und Steinobst. Die Zweigspitzen vertrocknen und Früchte verschrumpeln zu Fruchtmumien.
Die Lösung
Schneiden Sie absterbende Triebe ca. 20 bis 30 Zentimeter ins gesunde Holz hinein zurück. Resistente Sorten ersparen Frust und Enttäuschung. Wählen Sie einen Standort, wo keine Staunässe auftritt. Entfernen Sie mumifizierte Früchte von Baum und Boden. Sie können auf den Kompost, wenn Sie sie sofort mit Erde oder Grasschnitt bedecken.
Helfer
Der Meerrettichpflanze wird Abwehrkraft gegen Monilia zugeschrieben. Sie produziert Senföl, das gegen Bakterien, Viren und Pilze wirkt. Pflanzen Sie Meerrettich auf die Baumscheibe oder spritzen Sie Meerrettichtee in die Blüte.
Auf keinen Fall
Erhältlich sind Fungizidprodukte, die als giftig für Fische und schädlich für Erzwespen und Marienkäfer eingestuft sind.
Grauschimmel
Das Problem
Eine feuchtwarme Witterung begünstigt Grauschimmel an Erdbeeren, anderen Beeren, Rosen oder Gemüsearten. Das Ergebnis sind verfaulte Früchte.
Die Lösung
Eine breite Fruchtfolge und luftige sonnige Standorte vergraulen den Grauschimmel. Regelmäßige Kontrolle ist wichtig, denn befallene Pflanzenteile müssen umgehend abgeschnitten (nicht abgerupft!) und kompostiert werden. Lassen Sie bis zur Erdbeerblüte den Boden unbedeckt, damit er sich gut erwärmen kann. Sind die ersten Früchte zu sehen, ist Mulchen mit Stroh sinnvoll. So bleiben die Beeren trocken und der Schimmel hat keine Chance! Wählen Sie resistente Sorten und solche, bei denen die Blütenstände über die Blätter hinausragen.
Helfer
Mischkulturen mit Knoblauch wirken vorbeugend gegen den Schimmelpilz.
Auf keinen Fall
Verwenden Sie keine Produkte, auf denen „pilzfrei“ oder „zur Pilzbekämpfung“ steht, oder sonstige Mittel, mit denen Schimmel bekämpft wird.
Kräuselkrankheit
Das Problem
Eine Pilzkrankheit, die vor allem Pfirsich- und Aprikosenbäume befällt. Die Blätter rollen sich ein (kräuseln sich).
Die Lösung
Spritzen Sie Schachtelhalmtee und Brennnesseljauche auf die Blätter.
Helfer
Vergrämend wirken Kapuzinerkresse und Knoblauch auf den Baumscheiben.
Auf keinen Fall
Erhältlich sind Produkte mit Difenoconazol, das als giftig für Fische und schädlich für Erzwespen und Marienkäfer gilt.
Mosaikvirus
Das Problem
Mosaikartige Blattflecken an Gurken, Kürbis, Zucchini, Melonen, Tomaten, Paprika und Bohnen, wodurch die Pflanzen geschwächt werden.
Die Lösung
Viruskrankheiten können im Hobbygarten kaum bekämpft werden. Hier muss alle Anstrengung der Vorbeugung gelten. Wählen Sie resistente Pflanzen. Wichtig sind auch der richtige Standort und die Pflanzenstärkung z. B. mit Brennnesseljauche. Spritzungen mit Magermilch wirken ebenfalls vorbeugend.