Will Deutschland das Ziel von minus 95 Prozent Treibhausgas-Emissionen bis 2050 einhalten, bedeutet dies für den Verkehrssektor, dass er fast vollständig auf die Verbrennung fossiler Kraftstoffe verzichten muss. Hierfür muss die Politik umgehend umsteuern, denn die zu ergreifenden Maßnahmen – wie z.B. der Abbau klimaschädlicher Subventionen – werden ihre Wirkung erst nach und nach voll entfalten können.
Nur, wenn wir schnellstmöglich die ökologische Mobilitätswende angehen, können die Veränderungen ökologisch, sozial und wirtschaftlich verträglich umgesetzt werden.
Diese strategischen Felder sind für die Mobilitätswende von besonderer Bedeutung:
- Verkehr weitestgehend vermeiden und/oder auf Fuß-, Rad- und Öffentlichen Nahverkehr verlagern,
- Potenziale zur Effizienzsteigerung bei allen motorisierten Verkehrsträgern vollständig ausschöpfen,
- überall nachhaltige, erneuerbare Antriebsenergien einsetzen,
- Endenergieverbrauch drastisch verringern.
Der direkte Einsatz erneuerbaren Stroms ist am effizientesten, weshalb motorisierte Verkehrsmittel so weit wie möglich elektrifiziert werden sollten. Dabei müssen die Produktion des benötigten Stroms, die Fahrzeuge an sich und alle notwendigen Mittel zur Energiespeicherung bzw. -umwandlung betrachtet werden.
Die Verkehrs- bzw. Mobilitätswende setzt auch vor Ort in den Städten und Kommunen an! Denn hier beginnen und enden Wege. Städte können in erheblichem Maße von einer durchdachten Verkehrsplanung profitieren: Weniger motorisierter Verkehr bedeutet weniger Schadstoff- und Lärmemissionen, weniger Flächenbedarf, mehr Verkehrssicherheit und damit letztlich eine höhere Aufenthalts- und Lebensqualität.
Zum Maßnahmenprogramm Klimaschutz 2030 der deutschen Zivilgesellschaft