Gießen Sie direkt an der Wurzel – dann landet das Wasser da, wo es hin soll.
(Bild: Niklas Grüter/BUND)
In den frühen Morgenstunden oder am späten Abend ist die beste Zeit zum Gießen. Dann verdunstet am wenigsten Wasser.
Wie oft sollte man gießen?
Gießen Sie seltener, dafür aber intensiver. Ein- bis zweimal pro Woche mit viel Wasser gießen sorgt dafür, dass der Boden auch in tieferen Schichten durchfeuchtet wird. Ideal sind 15 bis 20 Zentimeter Bodentiefe. So bilden die Pflanzen tiefere Wurzeln, was sie widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht. Für alle Neupflanzungen gilt: Gießen Sie in der Anwachsphase ausreichend. Das braucht der Setzling, um gut im Boden wurzeln zu können. Bei trockenheitsempfindlichen Jungbäumen können Sie mit Baumbewässerungssäcken Wasser sparen. Die Säcke geben das Wasser gleichmäßig über einen längeren Zeitraum ab und sind so besonders effizient.
Wasser richtig platzieren
Wasser von oben – etwa durch Rasensprenger – verdunstet schnell. Gießen Sie deswegen direkt im Wurzelbereich der Pflanze. Sammeln Sie Regenwasser und wässern Ihre Pflanzen damit, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Viele Pflanzen vertragen das weiche Regenwasser besser als Wasser aus der Leitung. Achten Sie bei der Regentonne jedoch darauf, sie abzudecken, damit sie nicht zur Todesfalle für Tiere wird.
Kräuterrasen statt kurz gemähtem Rasen
Rasenflächen sind durstig und reagieren empfindlich auf Trockenheit, denn Gräser wurzeln sehr flach und vertrocknen daher schnell. Legen Sie stattdessen lieber einen Kräuterrasen an. Der speichert die Feuchtigkeit viel besser und braucht insgesamt weniger Pflege. Auch den Rasen seltener zu mähen, hilft, die Feuchtigkeit länger zu halten.