Trockenheit und Hitze lassen wichtige Lebensräume schrumpfen.
(Jörg Farys
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BUND)
Tiere oft abhängig von Wasser
Zahlreiche Wildtiere nehmen ihren Wasserbedarf durch ihre Nahrung auf. Ist diese ausreichend vorhanden und durch Wanderung erreichbar, kommen sie gut durch den Sommer. In der Stadt kann die Suche nach dem kühlem Nass ein großes Problem für Tiere werden.
Besonders stark leiden jedoch Wassertiere. Amphibien fehlen Gewässer, weil sie teilweise ausgetrocknet sind oder einen so niedrigen Wasserstand haben, dass sie ums tägliche Überleben kämpfen. Die Verantwortung hierfür liegt meist bei den Menschen, die Landschaften systematisch seit Jahrhunderten trockenlegen. Teiche und Feuchtgebiete schrumpfen und Bäche und Flüsse überhitzen in Folge hoher Temperaturen, der Sauerstoffgehalt sinkt rapide. Wird es zu heiß, leiden besonders Fische.
Wie kann man den Tieren helfen?
- Tiere an Wasserstellen wie Bächen und Seen, in Feuchtgebieten und Wäldern Rückzugsräume und Ruhe lassen
- Insekten, Reptilien, Säugetiere und Vögel freuen sich über Wasserstellen: vom Gartenteich bis zur Wasserschale auf dem Balkon. Bei künstlich angelegten Trinkstellen ist es wichtig, die Trinkgefäße täglich sauber zu halten, weil sonst Keime übertragen werden können. Insekten sollten darin durch Stöckchen oder andere Schwimmhilfen Rettungsinseln finden.
- Auch kühle, feuchte Versteckmöglichkeiten werden von vielen Tieren geschätzt. Der Laubhaufen in der Ecke, der Kompost im Garten, das undurchdringliche Gebüsch, aber auch das gemulchte Beet können Schatten, Feuchtigkeit und damit Rettung in der Trockenheit bedeuten.