In Deutschland müssen tausende Tonnen schwach- und mittelradioaktiver Abfall sicher gelagert werden. Die Bundesregierung und die niedersächsische Landesregierung wollen dafür das alte Eisenerzbergwerk Schacht Konrad bei Salzgitter nutzen.
Die Pläne stammen bereits aus den 1970er Jahren, als man auch noch den Salzstock Gorleben und die Asse für sichere Lagerstätten für unsere radioaktiven Hinterlassenschaften hielt. Bereits zum Zeitpunkt der Genehmigung entsprach Schacht Konrad jedoch nicht dem damaligen Stand von Wissenschaft und Technik.
Kein Wunder, schließlich waren für die Genehmigung politische Interessen ausschlaggebend. Und auch jetzt versuchen die Verantwortlichen mit faulen Tricks (wie einer fragwürdigen Sicherheitsüberprüfung) eine Eignung zu begründen.
Am 27. Mai 2021 haben deshalb die niedersächsischen Landesverbände des BUND und des Naturschutzbund Deutschland (NABU) einen Antrag auf Rücknahme bzw. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses Schacht Konrad beim Niedersächsischen Umweltministerium eingereicht.
Getragen wird dieser juristische Schritt vom Bündnis "Salzgitter gegen Konrad", in dem die Stadt Salzgitter, die IG Metall Salzgitter-Peine, das Landvolk Braunschweiger Land und die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.
Helfen Sie uns!
Auch Sie können die Initiative unterstützen: In einer bundesweiten Unterschriftenkampagne fordert das Bündnis den niedersächsischen Umweltminister auf, die Genehmigung für Schacht Konrad aufzuheben.
Unterschreiben Sie jetzt für ein #Gameover für Schacht Konrad und ein wissenschaftsbasiertes Suchverfahren für den schwach- und mittelradioaktiven Abfall!