"Energie ist ein Grundrecht und keine Ware!", fasst Diego von Censat aus Kolumbien den politischen Grundsatz von dezentraler, kommunaler Strom- und Wärmeerzeugung zusammen.
Um die praktische Umsetzung dieser basisdemokratischen Form der Energiegewinnung ging es auf dem BUND-Workshop "Community Energy for ambitious NDCs".
Teilnehmer*innen aus zehn verschiedenen Ländern nutzten am 4. Dezember den Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen in Katowice, um sich über gute Beispiele aus diesem Bereich auszutauschen.
Durch dezentrale Stromproduktion mittels Wasser, Wind und Sonne profitieren die Bürger*innen direkt und sind unabhängig von Marktentwicklungen. Wirtschaftlicher Auftrieb und Innovation sind Argumente, die selbst kritische Stimmen überzeugen. Dennoch werden diese Lösungen im internationalen Diskurs zu Klimaschutz bisher kaum beleuchtet.
Das soll sich ändern! Aus diesem Grund startet der BUND gemeinsam mit Initaitiven aus Kolumbien, Georgien und der Ukraine Projekte zu Förderung von Bürger*innen-Energie.
Auf dem Workshop erzählten Vertreter*innen von ihrem Kampf für gerechte und nachhaltige Energieerzeugung in ihrer Heimat – trotz aller Risiken und Widerstände. Hoffnung macht, dass selbst das COP24-Gastgeberland Polen – noch immer extrem abhängig von Braun- und Steinkohle – sich die Förderung von 300 Kommunen in unabhängiger sauberer Energieversorung zum Ziel gesetzt hat.