Sonder-MPK muss Ausbau des ÖPNV vorantreiben – Mit Nachfolge für 9-Euro-Ticket soziale Teilhabe ermöglichen

01. November 2022

Vor Beginn der Sonder-Ministerpräsident*innenkonferenz am Mittwoch erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zur Frage des Ausbaus des ÖPNV und einer Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket: 

Antje von Broock BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock

„Statt die Menschen im Unklaren zu lassen, müssen Bundesregierung und Länder morgen zu einer Entscheidung kommen. Drei Monaten dauert das Warten auf eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket schon. Das zur Diskussion stehende 49-Euro-Ticket ist für Teile der Bevölkerung ein durchaus gutes Angebot. Damit alle Menschen den ÖPNV nutzen können, muss es aber um deutlich günstigere Sozialtarife ergänzt werden. Ökologie und soziale Teilhabe müssen Hand in Hand gehen. 

Kanzler Scholz muss jetzt mit einer klaren Zusage für die Erhöhung der Regionalisierungsmittel einen Ausbau des ÖPNV ermöglichen. Das Angebot ist so auszuweiten, dass es die Mobilitätswende nachdrücklich voranbringt und die Erreichung der Klimaziele unterstützt. Ziel muss sein: Doppelt so viele Nutzer*innen bei gleichzeitiger Verringerung der Autofahrten.“

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