Gemeinsam mit Freiwilligen führt der BUND daher regelmäßig Strandreinigungs-Aktionen an Nord- und Ostsee durch. Mit Hilfe eines Auswertungsbogens wird der Müll bestimmt und quantifiziert. Dabei werden Daten über die Herkunft der Abfälle gesammelt, womit sich politische Forderungen präziser formulieren lassen.
Der BUND setzt sich zudem für die Vermeidung der Vermüllung ein. Denn die sicherste Methode, Abfälle am Strand zu vermeiden, ist es, die Abfälle erst gar nicht entstehen zu lassen.
Indem wir unnötige Plastikverpackungen vermeiden und nicht mehr zu Einweg-Plastikprodukten greifen, können wir das Risiko senken, dass diese Stoffe in die (Meeres-)Umwelt eingetragen werden. Kunststoffe werden allerdings auch ganz unbewusst in kleinster Form von Menschen gebraucht und gelangen so in die Flüsse und Meere: In vielen Kosmetikprodukten befindet sich Mikroplastik.
Bildergalerie: Müllsammelaktion auf Norderney
Seien Sie dabei!
Der BUND sucht Gruppen, die mitmachen. Veranstalten Sie Ihre eigene Aktion an der Küste oder an Ufern der Binnengewässer. Verwenden Sie den BUND-Aktivbogen, um wichtige Informationen zu Herkunft und Menge festzuhalten. Als Identifizierungshilfe des gesammelten Mülls steht ein Fotohandbuch zur Verfügung. Dieses Bestimmungshandbuch hilft, mit Fotos und den deutschen Bezeichnungen, den Müll zuzuordnen und in die Liste einzutragen.
Zurückgesendete Auswertungsbögen werden ausgewertet und können dabei helfen, Strategien zur Müllvermeidung und -reduzierung zu entwickeln. Werden Sie kreativ und basteln Sie aus dem Müll Mahnmale und platzieren Sie diese so, dass auch Passant*innen informiert werden. Bei Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie gerne das BUND-Meeresschutzbüro.
Dokumentieren Sie regelmäßig oder einmalig. An den Küsten oder unter Wasser. Das Wichtigste ist, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln!