16. Juni 2021 | Publikation
Unsere Aufgaben
Der Arbeitskreis (AK) Abfall befasst sich mit einem der wichtigsten Problemfelder des Umweltschutzes: Der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Dabei geht es nicht nur um die Verringerung des Rohstoffverbrauchs, sondern auch um die Einsparung von Energie, denn die Herstellung von Produkten aus den Rohstoffen ist in der Regel sehr energieintensiv. Es geht außerdem um die Einhaltung anderer Schutzziele wie die Reinhaltung von Wasser und Luft.
Das Arbeitsfeld des AK Abfall umfasst nicht nur die Behandlung technischer und naturwissenschaftlicher Probleme, sondern auch z.B. ökonomischer oder sozialer Fragen wie die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen.
Vermeiden und verwerten
In den letzten Jahren hat der Arbeitskreis ein ausführliches Hintergrundpapier zum Thema Ressourcenschutz fertig gestellt und mehrere Stellungnahmen zu Vorlagen aus dem Bundesumweltministerium abgegeben, z.B. zum Abfallvermeidungsprogramm, zum Entwurf eines Wertstoffgesetzes, zum Elektroaltgerätegesetz und zu Änderungen der Verpackungsverordnung. Verbandsintern ging es z.B. um die Frage nach der Vertretbarkeit einer Sammlung von gebrauchten Handys und Smartphones zur Aufarbeitung oder zum Recycling.
Die größten Erfolge des AK Abfall liegen in der Durchsetzung der getrennten Sammlung von Wertstoffen inkl. Biomüll. Hierdurch wird die Hausmüllmenge in unserem Land Jahr für Jahr um mehr als 20 Millionen Tonnen verringert und mehr als 100.000 Arbeitsplätze konnten geschaffen oder erhalten werden. Unsere Kritik an der Müllverbrennung hat zudem zu erheblichen Anstrengungen in der Abgasreinigung geführt, und manche Anlage wurde gar nicht erst gebaut.
Müllverbrennung dient, anders als es manchmal dargestellt wird, nicht der Energiegewinnung. Da die Produktionsenergie bei der Verbrennung vollständig verloren geht, ist sie eigentlich eine Energieverschwendung, jedenfalls im Vergleich zu den übergeordneten Zielen der Vermeidung und Verwertung von Abfällen. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig.
Wer sind die Menschen im Arbeitskreis?
Der Arbeitskreis besteht aus Personen, die sich beruflich oder privat mit den unterschiedlichen Themen rund um den Abfall beschäftigen. Die Mitarbeit ist ehrenamtlich. Der AK trifft sich in der Regel drei Mal im Jahr an einem Samstag. Beratend steht der Arbeitskreis den BUND-Gremien, den Mitgliedern, aber auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Zur Mitarbeit eingeladen sind alle, die sich mit einem ökologischen Anspruch ebenfalls mit dem großen Thema Abfall beschäftigen und davon überzeugt sind, einen Beitrag leisten zu können. Auch wenn jemand nicht an unseren Treffen teilnehmen kann, würden wir uns über ihre/seine Mitwirkung freuen.
- Stellungnahme zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) III (PDF)
- Stellungnahme zum "Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen"
- Stellungnahme zum Referentenentwurf "Verordnung zur Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung, zur Neufassung der Bundes-Bodenschutz - und Altlastenverordnung und zur Änderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung" (Stand Februar 2016)
- Stellungnahme zum Arbeitsentwurf für das WertstoffG (PDF)
- Stellungnahme zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) II (PDF)
- Stellungnahme zu biologisch abbaubaren Kunststoffen und Bioplastik (PDF)
- Antwort zur Konsultation der EU zum Grünbuch Kunststoffabfälle (PDF)
- Stellungnahme zum Abfallvermeidungsprogramm des Bundes (PDF)
- Stellungnahme zum Entwurf einer siebten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (PDF)