Die Abbildungen stammen aus dem Buch "Schmetterlinge entdecken, beobachten, bestimmen" von Seggewiße und Wymann, das 2015 im Haupt Verlag erschienen ist.
Wo kann man es beobachten?
Waldbrettspiele leben in Auwäldern, Laubmischwäldern und Trockenwäldern, seltener in Nadelwäldern. Dabei werden lichte, warme laubholzreiche Wälder bevorzugt.
Was fressen die Raupen?
Zu den Futterpflanzen der Raupen gehören verschiedene Gräser wie zum Beispiel Wald-Segge, Riesen-Schwingel, Hain-Rispengras oder Wolliges Honiggras.
Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Waldbrettspiele fliegen nur selten Blüten an, meistens saugen sie an Baumsäften und reifem Obst, aber auch an Pfützen.
Wann kann man es beobachten?
Die Falter fliegen von Mitte April bis Anfang Juni und von Juli bis Mitte September.
Verwechslungsgefahr?
Nein.
Waldbrettspiel – Pararge aegeria
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 32 bis 45 Millimetern. Sie besitzen braune bis dunkelbraune Flügel mit kleinen hell gelblich gerandeten, schwarzen und weiß gekernten Augenflecken.
Am Vorderflügel befindet sich nahe der Spitze ein solcher Fleck, der von mehreren, bindenartig angeordneten weißen Flecken flankiert wird. Auf den Hinterflügeln sitzen drei bis vier Augenflecken nebeneinander. Der Außenrand aller Flügel ist dünn, unterbrochen weiß gefärbt. Die Unterseite der Vorderflügel ist braun mit zahlreichen weißen Flecken und dem gleichen Augenfleck wie auf der Oberseite.
Auf der Unterseite der Hinterflügel sind anstelle der Augenflecken dunkelbraune, stark verwaschene und hell gekernte Flecken erkennbar. Die Grundfärbung der Hinterflügelunterseiten ist ockerfarben und leicht braun marmoriert, am Außenrand ist ein violetter Schimmer gezeichnet. Auf den Hinterflügeln befinden sich auch zwei dünne, dunkelbraune, gewellte Binden.