Artgerechten Nutztierhaltung ist nur ein Punkt, der auf die politische Agenda muss.
(Luka Tomac
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Friends of the Earth Europe)
"Bundeskanzlerin Merkel muss mehr liefern als warme Worte in Richtung Agrarlobby. Ein 'Weiter so' in der Agrarpolitik schadet nicht nur der Umwelt und der Artenvielfalt, auch die Nachteile für die Landwirte sind inzwischen deutlich erkennbar.
Immer mehr Gülle wird auf die Felder gekippt, die Gewässer werden verschmutzt, Monokulturen und Konzentrationsprozesse kennzeichnen die Landwirtschaft und das Höfesterben geht weiter. Ungerührt setzen der Bauernverband und die Bundesregierung die Fehler der Vergangenheit fort. Ein Paradigmenwechsel hin zur naturverträglichen und bäuerlichen Landwirtschaft ist längst überfällig. Agrarsubventionen müssen künftig vor allem Leistungen zum Natur- und Tierschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt honorieren sowie kleinere und mittelständische Agrarbetriebe fördern.
Die schrittweise Beendigung der nicht artgerechten Nutztierhaltung muss auf die politische Agenda. Die Bundesregierung muss endlich eine nationale Nutztierstrategie erarbeiten, die auch von Tier- und Umweltschutzverbänden akzeptiert werden kann."
- Landwirtschaft
- Forderungen des BUND zur Bundestagswahl: Für eine tier- und umweltgerechte Landwirtschaft
Pressekontakt
Christian Rehmer, BUND-Agrarexperte, Mobil: 01 74 / 3 93 21 00, christian.rehmer(at)bund.net bzw. Annika Natus, BUND-Pressesprecherin, Tel. (030) 2 75 86-425/-489, presse(at)bund.net