"Die Energiewende ist jeden Cent wert, weil sie gefährliche Atomkraft und klimaschädliche fossile Energien überflüssig macht.
Die EEG-Umlage wäre für private Verbraucher deutlich niedriger, wenn auch die Industrie ihren Anteil selber zahlen würde. Sie wäre noch einmal niedriger, wenn endlich Kohlekapazitäten still gelegt würden und die Börsenstrompreise wieder stiegen.
Wenn die neue Regierung wirklich etwas für die Entlastung der normalen Stromkunden tun will, muss sie die Subventionen für die energieintensive Industrie bei allen Umlagen und Entgelten endlich massiv zurückfahren.
Denn diese Geschenke an die Industrie zahlen die privaten Haushalte mit. Die Industriesubventionen im EEG künftig einfach über den Bundeshaushalt zu begleichen, macht die Sache kaum gerechter.
Die künftige Koalition muss die Steuern und Abgaben auf Energieträger so umschichten, dass sie den CO2-Gehalt widerspiegeln und klimapolitische Lenkungswirkung entfalten können. Das würde Strom billiger, Benzin, Diesel oder Heizöl aber teurer machen. Das ist dringend notwendig, damit Klimaschutz endlich auch im Wärme- und Verkehrssektor Einzug hält."
- Pressekontakt: Tina Löffelsend, BUND-Energieexpertin, Tel. (030) 2 75 86-433, tina.loeffelsend(at)bund.net bzw. Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin,Tel. (030) 2 75 86-425, presse(at)bund.net