Mobiltelefone sollten haltbarer, reparierbar und recyclebar werden.
(Glavo
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Werden Smartphones besser gestaltet, profitieren Umwelt und Verbraucher*innen gleichermaßen. Die Richtlinie für Ökodesign und das Energielabel können dazu beitragen, den Raubbau an den endlichen Ressourcen unseres Planeten zu bekämpfen. Die Lebensdauer des Telefons wird verlängert und es wird haltbarer, reparierbar, recyclebar und upgradefähig.
Vieles ist durch Innovationen möglich: So reduzieren Ökodesign und Energielabel die jährlichen Klimagas-Emissionen innerhalb der Europäischen Union schon jetzt um sieben Prozent bis 2020. Das entspricht dem Ausstoß klimaschädlicher Gase von 167 Millionen Autos! Die EU sollte deshalb auch Smartphones mittels Ökodesign und Energielabel regulieren.
Der BUND fordert:
- Bis 2021 Ökodesign-Anforderungen einzuführen, die Smartphones haltbarer, reparierbar und recyclebar machen, z.B. durch die bessere Austauschbarkeit von Kernkomponenten wie Akkus, durch verbesserte Stoss- und Wasserbeständigkeit und durch die ausreichend lange Verfügbarkeit von Software-Updates und Ersatzteilen.
- Bis 2021 ein Energielabel für Smartphones zu etablieren, das Verbraucher*innen die Wahl des besten Produkts erleichtert. Das Label sollte die Raparierbarkeit bewerten oder den kostenfreien Garantie-Zeitraum angeben. Dies wird den Wettbewerb der Hersteller anregen und das Angebot von ressourceneffizienten Telefonen steigern.
Smartphones sind heute vielerorts nahezu unverzichtbar geworden. Der BUND will erreichen, dass sie ihrem Namen endlich gerecht werden.
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