Wärmeplanungsgesetz: BUND fordert schnelle und ambitionierte kommunale Wärmeplanung

17. November 2023 | Energiewende, Klimawandel

Zur heutigen Verabschiedung des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) im deutschen Bundestag erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

Antje von Broock BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock

"Der Startschuss für die Wärmewende in ganz Deutschland ist endlich gefallen. Im Kampf gegen die Klimakrise ein wichtiger Schritt, aber die Bundesregierung hat die Weichen zu halbherzig gestellt. Deshalb ist eine klimagerechte Wärmeplanung kein Selbstläufer. Leider lässt die Bundesregierung zu viel Spielraum für ineffiziente, teure und nicht nachhaltige Heizungsarten. Hier muss nachgesteuert werden und vor Ort die falschen Lösungen vermieden werden.

Es kommt jetzt entscheidend auf die Kommunen an, einen bezahlbaren und zukunftsweisenden Wärmemix zu finden. Der BUND wird sich aktiv in die Wärmeplanung einmischen. Wir werden dabei auf ein nachhaltigen Umgang mit Biomasse drängen und versuchen, die Verbraucher*innen vor teuren und ineffizienten Wasserstoffheizungen zu bewahren. 

Es ist sinnvoll, den Kommunen dort eine verkürzte Wärmeplanung zu ermöglichen, wo Wärmenetze und Wasserstoffleitungen ersichtlich keine geeigneten Lösungen sind. Ein schwerwiegender Fehler ist die Erlaubnis, in Wärmenetzen mit kurzer Leitungslänge unbegrenzt Biomasse einsetzen zu können.“

Hintergrund

Der BUND hat sich bereits am Konsultationsprozess zum Wärmeplanungsgesetz beteiligt und dort detaillierte Forderungen für dessen Verbesserung formuliert. Die BUND-Stellungnahme ist auf der Webseite des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verfügbar.

Kontakt

  • Oliver Powalla, Leiter Energiepolitik beim BUND,
    Tel.: +49 30 27586-436, Mobil: +49 163- 6854324,
    oliver.powalla(at)bund.net 
     
  • BUND-Pressestelle: 
    Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Lara Dalbudak
    Tel.:  +49 30 27586-497 | -531 | -425 |
    presse(at)bund.net

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