"Keine Kohle mehr ins Netz und keine Kohle für die Entschädigung von Betreibern dreckiger Kraftwerke. Fossile Energieträger dürfen nicht länger das Netz verstopfen. Selbst marktwirtschaftlich machen erneuerbare Energien ihnen den Platz im System streitig. Ebenso wenig nachvollziehbar ist, dass den Betreibern von Kohlekraftwerken auch noch Steuergelder als Kompensation für angebliche Laufzeit-Verkürzungen hinterhergeworfen werden. Und völlig verfehlt ist, dass mit Datteln 4 noch ein neues Steinkohlekraftwerk ans Netz gehen soll.
Stattdessen muss sich die Bundesregierung endlich zu einem ambitionierten Klimaschutz bekennen. Denn aktuell reißt sie mit ihrer Kohlepolitik alle europäischen und globalen Emissionsminderungsziele – und die eigenen. Deutschland muss schnellstmöglich, sozialverträglich aus der Kohleverstromung aussteigen, spätestens bis 2030. Der Ausstieg muss mit einem ambitionierten Ausbau erneuerbarer Energien einhergehen. Das zeigt auch eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag des BUND. Kohle ist ein wirtschaftliches Fossil und muss abgeschrieben werden. Die Zukunft liegt in den erneuerbaren Energien."
Mehr Informationen
- zur DIW-Studie
- BUND-Online-Aktion "Raus aus der Steinzeit – Nein zu Datteln 4!"
- Pressekontakt: Juliane Dickel, Leitung Atom- und Energiepolitik, BUND-Expertin für Energiepolitik, Tel.: (030) 2 75 86-562, juliane.dickel(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Sigrid Wolff / Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel.: (030) 2 75 86-425/-531/-497/-46, presse(at)bund.net