Kommentar: Marktlogik statt Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit – Bundesregierung muss Wirtschaftspolitik neu ausrichten

26. Januar 2022

Anlässlich der Veröffentlichung des Jahreswirtschaftsberichts kommentiert Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND:

Olaf Bandt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt  (Foto: Simone Neumann)

"Viel zu lange schon hat die Orientierung der Wirtschaftspolitik am Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Nachhaltigkeit in anderen Bereichen verhindert und Umwelt- und Klimapolitik ausgebremst. Die Bundesregierung muss endlich anerkennen, dass unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht möglich ist. Sie muss ihre Wirtschaftspolitik gänzlich neu ausrichten.

Wir brauchen neue Wirtschaftsindikatoren. Diese Indikatoren müssen das abbilden, was unseren Wohlstand ausmacht: gute Arbeit, Verteilung und eine intakte Umwelt. Es ist zu begrüßen, dass der Jahreswirtschaftsbericht hier ein zusätzliches Kapitel aufnimmt. Doch der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und soziale Gerechtigkeit dürfen keine Randnotiz bleiben, sondern müssen in Zukunft oberste Ziele einer sozial-ökologischen Wirtschaftspolitik sein und mit konkreten Maßnahmen verknüpft werden."

Mehr Informationen

  • Kontakt: Lia Polotzek, BUND-Expertin für Wirtschaft und Finanzen, Tel. (030) 2 75 86-522, lia.polotzek(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Sigrid Wolf / Daniel Jahn), Tel. (030) 2 75 86-497 / -531, presse(at)bund.net

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