Berlin. Der Black Friday ist ein ganz schwarzer Tag für die Umwelt. Die mit ihm verbundenen Konsum- und Kaufanreize sind angesichts der Klimakrise und des massiven Artensterbens völlig aus der Zeit gefallen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert deshalb von der neuen Bundesregierung zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, wie der Umbau hin zu einer ökologisch und sozial gerechten Wirtschaft gelingen kann. Ein Wirtschaftsmodell der Zukunft muss deutlich weniger Ressourcen, Energie und Flächen verbrauchen.
Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin: "Die Erfolge in der Naturschutz- und Umweltpolitik werden seit Jahrzehnten systematisch durch eine Wirtschaftspolitik gebremst, die sich am Wachstum ausrichtet. Auf einem endlichen Planeten kann es kein unendliches Wachstum geben. Gleichzeitig ist es unrealistisch, das Wirtschaftswachstum unabhängig vom Verbrauch von Ressourcen, Energie und Flächen zu machen. Deshalb ist Politik in der Pflicht, Strategien zu entwickeln, wie das Wirtschaftssystem wachstumsunabhängig ausgestaltet werden kann."
Der BUND setzt sich für eine grundlegende Änderung des Wirtschaftsmodells ein. Denn trotz Wirtschaftswachstums nimmt die Ungleichheit zu. Unternehmen bauen tausende Arbeitsplätze ab. Als Elemente eines neuen Wirtschaftsmodells fordert der BUND sowohl absolute Grenzen für den Ressourcenverbrauch als auch eine Umverteilungspolitik.
Mehr Informationen
- Kontakt: Lia Polotzek, BUND-Expertin für Wirtschaft und Finanzen, Tel. (030) 2 75 86-520, Mobil: 01 75 / 5 72 99 61, lia.polotzek(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel. (030) 2 75 86-425 / -531 / -497 / -464, presse(at)bund.net