Die beiden Studien erschienen 1996 und 2008 und haben deutliche Spuren in der deutschen Nachhaltigkeitsdebatte hinterlassen. Nachdem die erste Studie laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" zur "grünen Bibel der Jahrtausendwende" avanciert war, zeigte die zweite, was Nachhaltigkeit in einem Industrieland mit internationaler Verantwortung bedeutet. Sie diskutiert, wie Deutschland die Herausforderungen der Globalisierung bewältigen kann und wie Politik und Gesellschaft zukunftsfähig werden können. Gleichzeitig macht sie Mut, in dieser Perspektive zu handeln. Die Studien wurden vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie erstellt.
Zukunftsfähiges Deutschland: Wirkung
Die Zeitschrift "politische ökologie" hat die Studien und ihre Wirkung im Jahr 2017 untersucht. Während manches erreicht wurde, ging es in anderen Bereichen kaum vorwärts oder wurden sogar Rückschritte gemacht.
Heute machen näherrückende ökologische Kipppunkte und zunehmende soziale Spaltung eine konsequente Änderung unserer Wirtschafts- und Lebensweise notwendiger denn je. Klar ist außerdem: Zukunftsfähigkeit kann national wie international nur gemeinsam und in einem demokratischen Prozess entstehen.
Die Beiträge in der Ausgabe der "politischen ökologie" stammen von renommierten Fachleuten, u.a. der BUND-Ehrenvorsitzenden Angelika Zahrnt und dem BUND-Ehrenvorsitzenden Hubert Weiger (siehe Leseproben).
Leseproben
- Angelika Zahrnt, Georg Stoll, Klaus Seitz: Die Zukunft der Zukunftsfähigkeit – ohne die Zivilgesellschaft geht's nicht (PDF)
- Joachim H. Spangenberg und Hubert Weiger: Die Rolle der Umwelt-NGOs – radikale Vorreiter (PDF)
- Rudi Kurz: Effizienz und Green Growth – ein unerfülltes Versprechen (PDF)
Dienst an der Demokratie
In der April-Ausgabe 2022 des Magazins "Politik & Kultur" des Deutschen Kulturrats begeben sich zahlreiche prominente Autor*innen 50 Jahre nach "Die Grenzen des Wachstums" auf die Spuren der kulturellen Dimension der wegweisenden Studie.
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