Lurchi im Wald – der Feuersalamander

Feuersalamander leben in Wäldern. Aber nicht in irgendwelchen x-beliebigen Wäldern.

Lebensräume des Feuersalamanders

Feuersalamander; Foto:  Aah-Yeah / CC BY 2.0 / flickr.com Feuersalamander im Wald  (Aah-Yeah / Feuersalamander / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)

Feuersalamander sind anspruchsvoll: Man findet sie in von Quellbächen durchzogenen feuchten Laub- und Mischwäldern des Hügel- und Berglandes. Hier halten sie sich in vegetationsreichen Schluchten, an moosigen mit Steinen durchsetzten Hängen oder an den baumstumpfrei­chen strukturreichen Waldböden auf.

Als erwachsenes Tier benötigen sie die Gewässer nämlich fast nicht. In Totholzbestän­den, unter Steinen, zwischen Felsblöcken und Baumwurzeln verstecken sie sich tagsüber. Denn Feuersalamander sind nachtaktiv – weswegen sie auch tagsüber kaum zu entdecken sind. Im Dunkeln gehen sie auf Jagd nach Schnecken, Spinnentieren, Tausendfüßern, Käfern und Regenwürmern.

Für die Fortpflanzung kommen dann allerdings die Gewässer ins Spiel: Feuersalamander paaren sich an Land. Danach legen die Weibchen weit entwickelte Larven an flachen Was­ser­stellen ab. Als Laichgewässer dienen kleine fischfreie Quellbäche, Quelltümpel sowie wassergefüllte Wagenspuren auf Forstwegen.

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Verbreitung in Deutschland

Der Süden Deutschlands liegt im Zentrum des Verbreitungsgebietes der europäischen Feuersalamander. Daher kommt der Bundesrepublik auch eine besonders große Verant­wortung für den schwarz-gelben Lurch zu. Laut Roter Liste gilt der Feuersalamander als noch nicht gefährdet. Noch nicht – denn seine Bestandszahlen sind in den letzten 20 Jahren deutlich zurückgegangen. Die Ursachen sind vielfältig: Neben der Verschmutzung, Versauerung und Trocken­le­gung von Quellen, Bächen und anderen Gewässern sind der Straßentod und die Aufforstung mit reinen Nadelbaumarten verantwortlich.

Feuersalamander sind – wie alle Amphibien in Deutschland – gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung "besonders geschützt". Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.

Der BUND setzt sich für den Feuersalamander ein: durch Waldaufwertung, durch den Schutz der noch naturnahen Wälder Deutschlands, durch die Renaturierung von Gewässern und durch den Waldverbund, der den Tieren sicheres Wandern ermöglicht.

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