Alternativen in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern hat vergleichsweise wenige Projekte vorgelegt und ging dabei in der Form vor, wie es der BUND gefordert hat. Es gab einen Dialog und auch bundesweit vorbildhafte Verfahren wie bei der Ortsumfahrung Waren. Allerdings sind einige der verbliebenen Projekte ausgesprochen fragwürdig.
Zu einem dieser Projekte, der B 96n auf Rügen, hat der BUND eine Alternative zur Prüfung vorgelegt.
Projekte und BUND-Alternativen
Offizielle Planung: 3-streifigen Neubau der B 96n parallel zur 2-streifigen B96 auf Rügen (Samtens-Klein Kubbelkow) an
BUND-Alternative: Ausbau der bestehenden B 96 ("B 96+" Lösung) mit Anschlussstellen (zwei planfreie Knotenpunkte) sowie einem Regelquerschnitt von 3 Fahrstreifen (2+1 im Wechselverkehr).
Vorteile der BUND-Anmeldung:
- keine weitere Teilung von Süd- und Westrügen
- gleiche Kapazität
- Bewahrung der Kultur- und Naturlandschaft für den Tourismus
- Grundlage für eine nachhaltige Regionalentwicklung, Einbindung in ein Mobilitätsgesamtkonzept für Rügen
- zusätzliche Anschlussstelle sichert regionale Wirtschaftsentwicklung
- schnellere und kostengünstigere Realisierung (ca. halbierte Baukosten)
- bedarfsgerecht: ausreichend für anstehende Verkehrsbelastung
- gleiche Reisegeschwindigkeit
- Reduzierung der zusätzlichen Unterhaltskosten um mindestens 75 Prozent
- nur ein Viertel Flächenversiegelung im Vergleich zum offiziellen Projekt, zzgl. Verzicht auf 50m unnutzbaren Trennstreifen zwischen beiden Straßen