Ob es hierzulande zu einem großflächigen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen kommt, hängt von zwei Faktoren ab: der Bereitschaft der Bauern und Bäuerinnen, transgenes Saatgut auszubringen und der Bereitschaft der Konsument*innen, gentechnisch veränderte Lebensmittel zu kaufen.
Klar ist: Je mehr gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, desto schwieriger wird eine strikte Trennung der unterschiedlichen Produktionsweisen, d.h. einer Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik.
Die Folge: Der Aufwand und damit die Kosten, Verunreinigungen zu vermeiden, werden steigen, gentechnische Kontaminationen könnten von der Ausnahme zur Regel werden.
Was tun? Gentechnikfreie Regionen gründen!
Der großflächige Anbau von Gentech-Pflanzen bedroht die gentechnikfreie Produktion konventionell und ökologisch wirtschaftender Bauern und Bäuerinnen und damit die Wahlfreiheit von Landwirt*innen und Konsument*innen. Eine Möglichkeit, sie dauerhaft zu schützen, besteht in der Schaffung freiwilliger gentechnikfreier Regionen.
Rund 1,2 Millionen Hektar Fläche haben deutsche Bäuerinnen und Bauern schon für "gentechnikfrei" erklärt. Das entspricht zehn Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland (Stand: August 2016).