Die AKW-Betreiber und öffentliche Einrichtungen werden mit ca. 600.000 Kubikmetern Atommüll, davon über 10.000 Tonnen hoch radioaktiver wärmeentwickelnder Abfälle, der Bevölkerung in Deutschland und der Menschheit eine höchst gefährliche Erblast überlassen.
Durch den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke nimmt der Atommüll weiter zu. Zahlreiche Regierungen auf Landes- und Bundesebene haben jahrzehntelang die erforderliche politische Verantwortung für den Schutz heutiger und künftiger Generationen vernachlässigt oder von sich geschoben.
Die Geschichte des Atommülls in Deutschland (und nicht nur hierzulande) ist eine Geschichte der Unverantwortlichkeiten, des politischen und fachlichen Betrugs und politischer und unternehmerischer Skandale. Ob Gorleben, Asse, Schacht Konrad oder Morsleben: Keiner dieser Orte kommt als Standort für ein Atomülllager infrage.
Wohin mit Deutschlands Atommüll? Nach Meinung des BUND muss es darum gehen, auf Grundlage wissenschaftlich begründbarer Kriterien und mit einer verlässlichen und wirksamen Beteiligung der Öffentlichkeit, das vergleichsweise am wenigsten gefährliche Atommülllager in Deutschland zu suchen.
Die politische Debatte über den Atommüll wird weitgehend auf die Suche nach einem Lager für den hochradioaktiven Müll beschränkt. Dabei ist das Problem viel größer. Es gibt nicht nur ein Problem, sondern tausende. Überall im Land liegt Atommüll in ganz unterschiedlicher Zusammensetzung und mit ganz unterschiedlichen Gefahren. Er wird mindestens noch Jahrzehnte dort bleiben und lässt sich nicht einfach an einen anderen Ort abschieben.
Unter www.atommuellreport.de finden Sie eine umfangreiche und ständig aktualisierte Übersicht über den Atommüll in Deutschland.
Hintergründe zum Thema
Wohin mit dem Atommüll?
Die Suche nach einem Endlager für den Atommüll ist extrem schwierig. Für das kommende Suchverfahren fehlt das Vertrauen.
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