Flensburg/Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt die heute vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg vorgestellte Initiative "NoNOx-Buggy".
Die Behörde gehe damit endlich eigene Wege in der Diesel-Krise, um besonders gefährdete Kleinkinder vor gesundheitsschädlichen Stickoxiden zu schützen und damit der Untätigkeit ihres Dienstherrns, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, entgegenzuwirken, lobte der BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg.
"Autoabgase und insbesondere Stickoxide belasten die Luft stark, sie konzentrieren sich vor allem in Bodennähe. Kleinkinder sind Abgasgiften besonders ausgesetzt, die ihre Atemwege reizen und Allergien, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen können", sagte Hilgenberg.
Der vom KBA in Kooperation mit führenden deutschen Autoherstellern entwickelte NoNOx-Kinderwagen entspreche höchsten Umweltstandards, da er in drei Metern Höhe geltende Grenzwerte einhalte, und ein echter "Vorsprung durch Technik" sei. Die gefederte hydraulische Teleskopstange hebe die Tragfläche des Wagens schonend sprach- oder ferngesteuert auf über drei Meter Höhe, ohne dass dadurch Sicherheitsrisiken entstünden. Eine Autopilot-Software verhindere das Umkippen oder Beschädigung durch Kälte oder Regen. Die Hersteller gewähren auf den "NoNOx" umfangreiche Sicherheitsgarantien und Preisnachlässe. So kündigte VW an, von Diesel-Rückrufen betroffenen Kunden vergünstigtes "Buggy-Leasing" zu gewähren.