"Dass der in der Studie des Bauernverbandes berechnete Mehraufwand für die deutsche Landwirtschaft genauso hoch ist wie die jährlichen Direktzahlungen, klingt nach einer konstruierten Legitimation für fünf Milliarden Euro Flächenprämien.
Anscheinend sträubt sich der Bauernverband gegen Änderungen bei den Direktzahlungen, die aber aus Umweltsicht unerlässlich sind. Das Artensterben, die Nitratbelastung von Böden und Gewässern und das Tierleid in den Ställen erfordern ein Umdenken bei der EU-Agrarpolitik.
In der neuen Förderperiode müssen die Zahlungen der EU an konkrete Leistungen für mehr Umweltschutz und Tierwohl geknüpft werden, die über dem gesetzlichen Standard liegen. Tierwohl, Klima-, Boden- und Umweltschutz, diese wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben müssen sich für Landwirte lohnen. Wer sich nur auf die Mindestanforderungen des deutschen oder europäischen Rechts beschränkt, darf nicht mit Steuermitteln honoriert werden."
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Pressekontakt: Christian Rehmer, Leiter Agrarpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Tel. (030) 2 75 86-473 bzw. Annika Natus, BUND-Pressesprecherin, Tel. (030) 2 75 86-425/-489, Fax: (030) 2 75 86-440, presse(at)bund.net