Baumsämling in der noch frischen Asche. Selten aber kann sich neuer Wald ausbilden, weil die Flächen anschließend beweidet werden.
(Douglas Freitas
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Amigos da Terra Brasil)
Unsere brasilianischen Kolleg*innen von "Amigos da Terra Brasil" besuchten die Gemeinde Huni Kuin und das indigene Volk der Apurina, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Dort entstanden die Fotos unserer Bildergalerie. Sie vermitteln einen guten Eindruck von der Lage im Gebiet: zerstörte Häuser, Probleme mit der Wasser- und Lebensmittelversorgung, vereinzelte Brandherde, verbrannte Erde. Dazwischen aber auch frisch geschlagene Baumriesen, die auf LKW aus dem Wald gebracht werden.
Aber in all der Trostlosigkeit und Zerstörung trafen die Kolleg*innen auf Menschen, die ihre Hoffnung nicht verloren haben. Die Entschlossenheit der indigenen Gruppen und Umweltorganisationen im Amazonasgebiet ist groß. Sie wollen ihren Wald und damit ihre Heimat retten. "Amigos da Terra Brasil" setzt sich für diese Menschen ein; wird Soforthilfe leisten und für Gesetze kämpfen, die die Rechte der Waldbewohner*innen stärken und das Roden und Brandschatzen verbieten.
Sie möchten aktiv werden und dauerhaft helfen?
JA, ICH BIN DABEI UND WERDE BUND-MITGLIED
Bilder von den Bränden im Amazonas 2019:
Der Heiler Isaka vom Volk der Huni Kuin steht vor einem abgebrannten Waldstück – seiner ehemals lebenden Apotheke.
(Douglas Freitas
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Amigos da Terra Brasil)
Einer von mehreren tausenden Bränden, die nach wie vor im Amazonastiefland wüten.
(Douglas Freitas
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Tropische Edelhölzer vor dem Abtransport entlang der Bundesstraße Trans-Acreana.
(Douglas Freitas
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Mithilfe von Satellitenbildern identifizieren Antônio José und Kaxuqui vom Volk der Apurinã illegale Brandrodungsflächen auf ihrem Territorium.
(Douglas Freitas
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Amigos da Terra Brasil)
Neue Brandrodungsfläche in einem degradierten Waldstück
(Douglas Freitas
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Amigos da Terra Brasil)
Baumsämling in der noch frischen Asche. Selten aber kann sich neuer Wald ausbilden, weil die Flächen anschließend beweidet werden.
(Douglas Freitas
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Riesige Lastwagen transportieren die tropischen Werthölzer ab. Ein Großteil geht in den Export – auch nach Europa.
(Douglas Freitas
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Verkohlte Stümpfe von Baumriesen zeugen davon, dass zuvor Holzfäller im Gebiet waren. Die wenigsten Brände im Amazonastiefland haben natürliche Ursachen.
(Douglas Freitas
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Viele der Schwelbrände am Boden des Regenwaldes werden nicht von den Satelliten erfasst. Darum ist die tatsächliche Zahl der Feuer kaum zu beziffern – aber weit höher als die offiziellen Zahlen.
(Douglas Freitas
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Der Führer Kaxuqui in einer Dorfsiedlung im indigenen Schutzgebiet Val Paraíso. Das Schild weist darauf hin, dass Fremde laut Gesetz das Gebiet nicht betreten dürfen. Trotzdem legen sie dort Brände.
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Ein kürzlich mit Motorsäge gefällter, noch nicht abtransportierter Baum im indigenen Schutzgebiet Val Paraiso.
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Führer Kaxuqui sitzt auf den verkohlten Resten eines Paranuss-Baumes. Das Sammeln von Paranüssen ist eine der wichtigsten Einkommensquellen der lokalen Bevölkerung.
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Rinderherde im Bundesstaat Acre. Dass hier früher mal Regenwald stand, davon zeugen noch die verkohlten Baumstämme auf der Weide und die Waldflächen im Hintergrund.
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Auch die Weiden werden regelmäßig abgebrannt, damit wieder junges Gras wächst. Oft breiten sich diese Feuer auf Waldflächen aus.
(Douglas Freitas
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Die Rinderzucht im Amazonasgebiet führt zu Bodenverdichtung und Erosion – da wächst im wahrsten Sinne kein Gras mehr. So müssen ständig neue Waldflächen für die Viehherden gerodet werden.
(Douglas Freitas
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