Drei Fragen an Andreas Faensen-Thiebes zum Neubau der Bundesgeschäftsstelle

05. Oktober 2023 | BUND, BUNDintern

Andreas Faensen-Thiebes war langjähriger Bundesschatzmeister beim BUND und wurde vom Bundesvorstand abgesandt, die finanziellen Aspekte rund um den Neubau zu betreuen. Warum in diesem Fall ein Neubau die nachhaltigere Lösung ist, verrät er im Kurzinterview.

Andreas Faensen-Thiebes Andreas Faensen-Thiebes: ehemaliger BUND-Schatzmeister und vom BUND-Bundesvorstand Abgesandter für den Neubau  (BUND e.V.)

Lieber Andreas Faensen-Thiebes, warum neu bauen? Ist es nicht viel nachhaltiger, ein bereits gebautes Gebäude zu nutzen?

Das wäre im Prinzip der Fall. Aber es hat sich nichts in dieser Richtung angeboten. Wir haben zunächst versucht, Teile des alten Gebäudes für unser Bauvorhaben zu verwenden, was nicht machbar war. Aber wir verwenden eine vollständig versiegelte Fläche und entsiegeln diese zum Teil wieder.

Wie kann der BUND sich das leisten?

Wir haben immer so kalkuliert, dass die laufenden Kosten, die entstehen, die Mietkosten, die wir hätten, nicht übersteigen. Mittel- bis langfristig, nach vielleicht 10 bis 15 Jahren, ist das sogar günstiger, wenn wir die weiterhin kritische Entwicklung auf dem Mietmarkt bedenken.

Wäre es nicht besser, das Geld in Naturschutzprojekte zu investieren?

Wir bezahlen statt Miete Kredite ab – wenn wir langfristig denken, siehe Mietmarktentwicklung, profitiert davon auch der Naturschutz. Langfristig geben wir für einen Neubau weniger Geld aus als für Miete, umgekehrt wäre das ein falscher Ansatz.
 

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