Berlin: Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sieht in dem vom Bundesamt für Naturschutz vorgestellten Konzept für eine "Grüne Infrastruktur" einen wesentlichen Baustein für den Schutz gefährdeter Arten und ihrer Lebensräume.
"Ab heute gilt keine Ausrede mehr. Die Bundesregierung muss jetzt dafür sorgen, dass der Biotopverbund Realität wird. Öffentliche Flächen dürfen nicht länger unter Beton oder Asphalt verschwinden, sie müssen der Vernetzung der Naturräume dienen. Nur dann kann es gelingen, möglichst vielen Pflanzen- und Tierarten das Überleben zu sichern und die dafür erforderlichen Rückzugsräume zu schaffen. Mit dem Grünen Band an der früheren innerdeutschen Grenze, dem Rettungsnetz für Wildkatzen und der Biotop-Kette am ehemaligen Westwall – alles BUND-Projekte – sind wir schon dabei, das grüne Rückgrat Deutschlands zu stärken. Naturschutz ist eben keine Spinnerei verträumter Idealisten sondern genießt in der Bevölkerung allerhöchste Akzeptanz", sagte der BUND-Vorsitzende.
Mehr Informationen
- Hintergrundpapier zur "Grünen Infrastruktur" (PDF)
- Handbuch Biotopverbund: Vom Konzept bis zur Schaffung einer Grünen Infrastruktur
- Pressekontakt: Dennis Klein, BUND-Naturschutzexperte, Tel. (030) 2 75 86-483 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. (030) 2 75 86-425, presse(at)bund.net