BUND-Vorsitzender Olaf Bandt
(Foto: Simone Neumann)
"Die von der EU-Kommission nun vorgeschlagene Vertragspflicht ist ein erster wichtiger Schritt, um ein für die Bäuerinnen und Bauern höchst unfaires Geschäftsgebaren zu beenden. Bundeskanzler Olaf Scholz sollte sich dem Vorschlag anschließen. Denn die Preisgestaltung in der Milcherzeugung ist bislang unfair und intransparent: Milch wird auf den Höfen produziert und an die Milchindustrie geliefert, ohne vorab den Preis festgelegt zu haben. Damit können Bäuerinnen und Bauern nicht kalkulieren. Nur mit fairen Preisen kann der Umbau der Landwirtschaft gelingen.“
Hintergrund: Bereits die Zukunftskommission Landwirtschaft hatte entsprechende Maßnahmen gefordert. Damit die Bundesregierung sich nun auch für die entsprechende EU-Vorlage ausspricht, haben sich an landwirtschaftliche und Umweltverbände aus den Reihen der ZKL nun in einem offenen Brief an den Bundeskanzler gewendet.