"Der Protest richtet sich an die falsche Adresse. Dem Umweltbundesamt ein manipulatives Vorgehen zu unterstellen, trägt nicht zur Versachlichung des Dialogs bei. Die Belastung des Grundwassers mit Nitraten, die anhaltende Gefährdung von Böden, Klima und Gewässern in einigen Regionen Deutschlands können nicht wegdemonstriert werden. Nur eine Wende in der Agrarpolitik kann die Probleme beseitigen und zukunftsfähige Lösungen schaffen.
Die Bundesregierung muss den Bäuerinnen und Bauern dabei helfen, umweltschonender, klimafreundlich und tiergerecht zu wirtschaften. Solche Änderungen gibt es nicht zum Nulltarif. Daher müssen die Agrarbetriebe auch mit öffentlichen Mitteln – beispielsweise mit den Milliarden der EU-Agrarpolitik oder der Tierwohlabgabe – unterstützt werden. In der Zukunftskommission Landwirtschaft, die Bundeskanzlerin Merkel vorgeschlagen hat, müssen solche Fragen zügig und intensiv diskutiert werden. Die zentrale Frage dabei lautet: Wie sieht eine umweltfreundliche Landwirtschaft der Zukunft aus, von der Bäuerinnen und Bauern gut leben können?"
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- Pressekontakt: Christian Rehmer, BUND-Experte für Agrarpolitik, Tel.: (030) 2 75 86-473, Mobil: 01 74/3 93 21 00, christian.rehmer(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Sigrid Wolff / Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel.: (030) 2 75 86-425/-531/-497/-464, presse(at)bund.net