China und USA senden gute Zeichen für Klimaschutzabkommen. Bundesregierung darf nicht bremsen

12. November 2014 | Klimawandel, Kohle, Energiewende

Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertete die von US-Präsident Barack Obama und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bekannt gegebenen neuen Klimaziele als ein gutes Signal für die bevorstehenden Weltklimakonferenzen in Lima und Paris.

"Beide Länder anerkennen ihre Verantwortung und haben Klimaschutzversprechen abgegeben. Dies ist ein wertvolles Zeichen für Lima und Paris", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Die Bundesregierung darf nicht durch Bremsen beim Klimaschutz in Deutschland eine positive Entwicklung auf ein neues Weltklimaabkommen hin gefährden", sagte Weiger weiter.

Die Bundesregierung müsse deshalb Anfang Dezember ein ambitioniertes Maßnahmenpaket für mehr Klimaschutz beschließen. "Deutschland hat sich in der Vergangenheit als Klimavorreiter positioniert. Daran muss die Bundesregierung jetzt wieder anknüpfen. Wenn die Klimaziele bei uns verfehlt werden, wird dies manchen Staaten als Beleg dafür dienen, dass Klimaschutz und eine Modernisierung der Wirtschaft nicht zusammen passen. Deutschland darf keine negativen Signale aussenden. Spätestens in Paris muss ein wirksames Abkommen beschlossen werden, das globale Klimakrisen abwendet", sagte der BUND-Vorsitzende Weiger.

Pressekontakt

  • Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaexpertin, Tel. (0 30) 2 75 86-468 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. (0 30) 2 75 86-425/-489, presse(at)bund.net

Zur Übersicht

BUND-Newsletter abonnieren!

BUND-Bestellkorb