Bastei mit Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz.

Naturschutz der Zukunft

Deutschlands Lebensräume stehen unter Druck: Übernutzt, belastet, zerschnitten und von der Klimakrise gebeutelt. Die Politik muss handeln und Naturschutz anders gestalten. Wie die Zukunft des Naturschutz aussehen kann, erfahren Sie hier.

Insektenkrise, Hitzesommer und Corona haben es wieder einmal bestätigt: Wir sind existenziell mit der Natur verbunden. Trotzdem wird hierzulande nicht genug für den Erhalt der Natur getan. Dabei haben verschiedene Projekte des BUND gezeigt, wie Naturschutz in der Praxis gelingen kann.

Auch in Teilen der Politik wächst die Erkenntnis, dass wir einen Kurswechsel benötigen. Um europaweit Lebensräume zu erhalten, bereitet die EU deswegen neue Wege vor: Ein neues EU-Renaturierungsrecht soll helfen, Mensch und Natur konsequent und dauerhaft in Einklang zu bringen. Über 100.000 Menschen haben dafür Vorschläge eingereicht. Auch der BUND richtet Forderungen an die Politik und arbeitet an Lösungen.

Der BUND fordert:

  • Stabile Finanzen für dauerhafte Leistung: 1 Milliarde Euro pro Jahr aus Mitteln des Bundes für Biologische Vielfalt
  • Renaturierung und Vernetzung von Natur: Eine Qualitätsinitative für Schutzgebiete
  • Soforthilfe für besonders bedrohte Arten: Nationale Artenhilfsprogramme

Im Rahmen der Bundestagswahl 2021 hat der BUND gemeinsam mit dem Paritätischen Gesamtverband eine Zukunftsagenda erarbeitet. Darin finden Sie unsere Forderungen zum Thema Naturschutz an alle, die für den neuen Bundestag 2021 kandidieren und an die neue Bundesregierung.

Zur BUND-Zukunftsagenda

 

Aktuelle Herausforderungen

  • Trotz jahrzehntelanger Schutzmaßnahmen und (gradueller) Verbesserungen des Umweltzustandes ist der Trend hinsichtlich Artenverlust und Zerstörung ihrer Habitate nicht gestoppt.
  • Der Klimawandel und andere zunehmende Belastungen wie das Vordringen invasiver Arten stellen den Naturschutz vor neue Herausforderungen, ohne dass die bestehenden Probleme (Eutrophierung, Landschaftsverbrauch etc.) gelöst sind. 
  • Neben der Flächenausweisung muss die Verbesserung der Qualität der Ökosysteme und Habitate innerhalb und außerhalb der Schutzgebiete mehr in den Vordergrund rücken.
  • Es gilt Synergien mit anderen Umweltzielen (z.B. Kohlenstoffspeicherung in Mooren) stärker herauszuarbeiten und die gemeinsamen Möglichkeiten zu nutzen, aber auch möglichen Schaden zu verhindern.
  • Es gilt neue Wege in Wirtschaft und Gesellschaft zu finden, um die anhaltende Übernutzung unserer natürlichen Ressourcen zu stoppen ("Transformation").

Alles, zu den Forderungen des BUND:

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