Die Kohlmeise
Der schwarze Kopf mit den weißen Wangen und ihre gelbe Unterseite macht die Kohlmeise unverwechselbar. Sie ist die größte Meisenart in Europa. Das Männchen hat einen kräftigeren schwarzen Bauchstreifen als das Weibchen. Die Kohlmeise ist zutraulich und im Winter kann man sie als ständigen Gast am Futterhäuschen sehr leicht beobachten.
Die Blaumeise
Die Blaumeise ist deutlich kleiner. Auffällig sind bei ihr vor allem das blaue Käppchen über einem weißen Gesicht und die blau gefärbten Flügel- und Schwanzfedern. Blaumeisen haben einen schwarzen Augenstreif. Ihr Rücken ist grünlich-grau. Die lebhafte Blaumeise sieht man im Winter häufig in Birken und Erlen herumturnen oder auch mal kopfüber an Zweigen hangelnd.
Die Tannenmeise
Die Tannenmeise wirkt wie eine kleine, etwas unscheinbare Ausgabe der Kohlmeise. Sie hat einen schwarz-weißen Kopf, blaugraue Rücken und Flügel und eine beige bis braunweiße Unterseite. Im Unterschied zur Kohlmeise hat die Tannenmeise außerdem einen weißen, länglichen Nackenfleck. Ihr schwarzer Scheitel kann sich zu einer Minihaube aufstellen. Tannenmeisen sind in Fichten-, Tannen- und Mischwäldern heimisch.
Die Haubenmeise
Die Haubenmeise hat eine schwarz-weiß gesprenkelte Federhaube. Ihr Körper ist hellbraun und eher klein. Die Haubenmeise lebt bevorzugt in Fichtenwäldern. Im Winter sieht man sie nur dann an Futterspendern, wenn auch Nadelbäume in der Nähe sind.
Die Sumpfmeise
Die Sumpfmeise ist mittelgroß und hat eine braune Grundfärbung mit schwarzer Kopfoberseite und schwarzem Kinnfleck. Sie sieht der Weidenmeise zum Verwechseln ähnlich. Doch die Stimmen lassen sich unterscheiden. Hört man ein scharf tönendes "pistjü" oder ein aufgeregtes "zij-dädädäc", hat man wahrscheinlich eine Sumpfmeise vor sich. Der Vogel ist zumeist in feuchten Laub- und Mischwäldern zu finden.
Die Weidenmeise
Die Weidenmeise hat eine braune Grundfärbung, schwarze Kopfoberseite und schwarzen Kinnfleck. Damit ist sie der Sumpfmeise sehr ähnlich. Sie wirkt etwas gedrungener, mit einem leichten Stiernacken und größerem Kinnfleck. Das beste Unterscheidungsmerkmal ist ihr Ruf: ein lang gezogenes "dääh dääh …". An Futterstellen im Garten trifft man die Art viel seltener an als die Sumpfmeise. Sie bevorzugt Auwälder und generell feuchte Standorte.
Alle Tipps zur Naturbeobachtung stammen von K. Schmiing (Diplombiologin)
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