Herbstzeit ist Erntezeit: Obst fachgerecht lagern

07. Oktober 2025 | Landwirtschaft, Naturschutz, Nachhaltigkeit

Im Herbst empfiehlt es sich, einen kleinen Vorrat regionaler Produkte anzulegen. Entscheidend für Apfel, Birne und Co ist der richtige Ort und die Art der Lagerung.

Äpfel flach auf einer Stiege Nebeneinander und nicht übereinander! Obst sollte man vor Druck schützen und "atmen" lassen.  (juripozzi / via canva.com)

Äpfel und Birnen lassen sich gut lagern

Bei niedrigen Temperaturen – optimal sind vier Grad Celsius – und hoher Luftfeuchtigkeit lassen sich Äpfel und Birnen je nach Sorte zwischen zwei und fünf Monate lagern. Dafür eignen sich unbeheizte Keller, frostsichere Garagen oder kühle Dachböden. Die Lebensmittel sollten vor Licht geschützt sein. Auch eine gute Durchlüftung ist wichtig. 

Kernobst lagern

Kernobst sollte getrennt aufbewahrt werden. Die Früchte sollten ohne sich zu berühren nebeneinander liegen, denn beispielsweise Äpfel sondern das Reifegas Ethylen ab. Das klappt am Besten in flachen Holzkisten, sogenannten Apfelstiegen oder in flachen Pappkartons. Besonders späte Sorten sind für die Einlagerung geeignet. Ist die Luftfeuchte zu gering, schrumpeln die Früchte sehr schnell. Dann sollte ein anderer Ort ausgewählt werden. Essen Sie beschädigtes Obst direkt und sortieren Sie faule Früchte aus. Nutzen Sie dafür den Kompost falls vorhanden oder den Biomüll.

Nüsse lagern

Nüsse sind kühl, trocken und dunkel zu lagern. Schalenfrüchte sind monatelang haltbar, während geschälte und geriebene Nüsse rasch verbraucht werden müssen. Sie würden sonst verderben.

Ernten ohne eigenen Garten 

Äpfel, Birnen oder Nüsse kann jeder ernten – auch ohne eigenen Garten. In fast allen Regionen gibt es im öffentlichen Raum Obst- und Nussbäume, deren Erträge ansonsten zu Boden fallen und verderben. Diese gehören normalerweise Gemeinden, Kreisen oder dem Bund. Es ist zu empfehlen, sich vorher zu erkundigen, ob die Früchte geerntet werden dürfen. Beim Pflücken sollten die Bäume und Sträucher nicht beschädigt und darin lebende Kleintiere und Insekten geschont werden. Damit sich weite An- und Abfahrten in der Umweltbilanz nicht negativ auswirken, sollten Sie zuerst Obstbäume und Sträucher in Ihrer Nähe suchen. Über die Internet-Plattform "Mundraub" können auch digital Orte ausfindig gemacht werden.

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