Sei es die warme Winterjacke, das gefütterte Paar Handschuhe oder ein neuer Pullover – zu Weihnachten wird auch viel Kleidung verschenkt, die aber häufig unter ökologisch und sozial fragwürdigen Bedingungen hergestellt wurde.
So werden bei der Herstellung oftmals umweltschädliche Chemikalien eingesetzt, Arbeiter*innen leiden unter gesundheitsschädigenden Einflüssen am Arbeitsplatz und werden zudem nicht fair bezahlt. Das kann sowohl auf die Herstellung von Billigware, wie auch von teuren Designerstücken zutreffen.
Ökokleidung kaufen
Der Ökomarkt für Kleidung boomt. Es gibt zunehmend Firmen, die recycelbare, wiederverwendbare Naturmaterialien und ökologische Farbstoffe für die Produktion ihrer Kleidungsstücke einsetzen. Gemeint sind hier vor allem Artikel aus Bio-Baumwolle, Holz oder Kokos. Wir empfehlen daher, Produkte dieser Art umweltschädlichen Materialien wie Kunststoffen vorzuziehen.
Inzwischen gibt es einige Labels, die umweltfreundlich und fair produzierte Kleidung zertifizieren wie das GOTS-Label oder das Zeichen "IVN Best Naturtextil", das bislang die strengsten ökologischen und sozialen Standards bei Textilien setzt. Das Label "Öko-Tex Standard 100" kennzeichnet zwar schadstoffgeprüfte Textilien, die als gesundheitlich unbedenklich für Verbraucher eingestuft wurden, die Rohstoffe müssen aber weder fair gehandelt noch bio sein. Über ökologisch verträgliche Herstellung sagt auch das Siegel "Fairtrade Certified Cotton" nichts aus, es garantiert jedoch zumindest faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Der kontrolliert biologische Anbau der Baumwolle wird durch das Siegel zwar nicht garantiert, aber gefördert.
Eine kritische Übersicht verschiedener Labels für Textilen findet sich im Internet bei "Label online". Bei verschiedenen Shopping-Portalen finden Sie Modelabels, die nach sozialen und/ oder ökologischen Vorgaben produzieren. Sortimente aus Biobaumwolle, fair produziert und schadstoffgeprüft, listet das Portal "Eco Top Ten" auf.