Ökologische Ware und Fairtrade-Produkte haben sich in Deutschland längst etabliert und sind gefragt wie nie zuvor. Das Fairtrade-Siegel garantiert angemessene Löhne für Mitarbeiter*innen, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von illegaler Kinderarbeit, Gesundheitsschutz sowie Transparenz. Zudem werden ökologische Verbesserungen bei der Produktion der Rohstoffe angestrebt.
Während jedoch Fairtrade in der Lebensmittelindustrie bereits weit verbreitet ist, sucht man das Label auf den meisten Kosmetikverpackungen noch vergeblich. Gerade Naturkosmetik-Produkte enthalten häufig Rohstoffe wie Sheabutter oder Kokosnussöl, welche oft unter schlechten Bedingungen für die Arbeiter*innen vor Ort gewonnen werden.
Zwar achten Naturkosmetikhersteller eher als konventionelle Hersteller auf angemessene Bedingungen bei der Herstellung, es wäre aber wünschenswert, wenn sich mehr Naturkosmetikunternehmen fair zertifizieren ließen.
Achten Sie beim Einkauf auf Naturkosmetik-Siegel
Achten Sie deshalb auch beim Kauf von Kosmetik auf die entsprechenden Labels. Auf der Website Label-online gibt die Verbraucher Initiative einen umfassenden Überblick über sämtliche am Markt befindlichen Siegel. Neben dem Kosmetik-Siegel von Fairtrade finden sich dort auch Informationen zu den wichtigsten Naturkosmetiksiegeln Natrue und BDIH. Bestenfalls sind die Cremes, Shampoos etc. fair hergestellt und bio-zertifiziert.
Übrigens: Faire Naturkosmetik ist nicht zwingend teurer als Produkte ohne diese Siegel.