von Dennis Klein
Der Fitnesscheck der europäischen Schutzgebiete, die Energiewende, die Atommüllendlagersuche und das Freihandelsabkommen CETA waren 2016 die zentralen Themen in der Naturschutzpolitik. Die gesellschaftlichen Debatten und die Mobilisierung vieler Europäerinnen und Europäer im Kampf gegen den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt oder der Wiederzulassung des Totalherbizids Glyphosat belegen deren großen Wunsch nach Partizipation.
Diese Unzufriedenheit ist ein Zeichen dafür, dass ihren Anforderungen an Natur- und Umweltschutz nicht ausreichend Rechnung getragen wird. Der Brexit und der Aufstieg systemfeindlicher Parteien in Europa oder die Wahl Donald Trumps sind besorgniserregende Entwicklungen, welche die Errungenschaften der EU sowie der Weltgemeinschaft ernsthaft gefährden. Es ist noch nicht zu spät, eine Wende einzuleiten und das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung wiederzugewinnen. Den hochgesteckten Zielen wie Dekarbonisierung oder Rettung der Artenvielfalt müssen nun Taten folgen. Eine Naturschutzoffensive ist nötiger denn je.