Stadtnatur ist wichtig: Sie sorgt für gutes Klima, frische Luft, sauberes Wasser und funktionsfähige Böden. Vielen Menschen dient sie als Raum für Erholung und Naturerfahrung. Stadtnatur fördert somit maßgeblich unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität. Zudem bietet sie zahlreichen Tier- und Pflanzenarten wichtige Lebensräume.
Deshalb fördert der bundesweite Wettbewerb "Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt" Projekte, die zur Verbesserung der Stadtnatur beitragen. Bei der Auswahl der Projekte war maßgeblich, inwieweit sie insbesondere Insekten und deren Lebensräumen zugutekommen.
Diese vier Projekte mit BUND-Beteiligung wurden ausgewählt:
- Das Projekt "Dresdner Wildbienengärten" der Stadt Dresden zusammen mit der BUND-Regionalgruppe Dresden hat zum Ziel, die Gestaltung bienen- bzw. insektenfreundlicher Kleingärten zu fördern. Dabei werden mit aktiver bürgerschaftlicher Teilhabe Lebensräume geschaffen und Beratungen von Kleingärtner*innen durchgeführt.
- Die Stadt Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt kooperiert mit der BUND-Kreisgruppe Anhalt-Bitterfeld, um im Projekt "Nachhaltige Bildungslandschaft Postgrube" eine naturschutzfachlich wertvolle Landschaft aus dem ehemaligen Braunkohletagebau vor Ort zu entwickeln.
- Die BN-Kreisgruppe Pfaffenhofen an der Ilm kann das Projekt "Naturpark Pfaffenhofen: Lebensräume leben" unter Leitung der Kommune Pfaffenhofen und zahlreichen Partner*innen durchführen. Ziel des innerstädtischen Naturparks ist es, Insekten zu schützen und Naturerfahrungen zu fördern.
- Einen Beitrag zur Auenentwicklung der Innerste, einem Nebenfluss der Leine, leistet das ausgezeichnete Projekt "Libellenflugplatz Steuerwald – schwirrendes Leben in bunter Vielfalt", das die Stadt Hildesheim gemeinsam mit der BUND-Kreisgruppe vor Ort umsetzt. Das renaturierte Gewässer hat als Trittsteinbiotop eine hohe Bedeutung als Lebensraum für auentypische Pflanzen und Tiere. Symbolart ist die "Gebänderte Prachtlibelle".
Der Wettbewerb "Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt" wird vom Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" durchgeführt und im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.