„Der Tod von Klaus Töpfer ist ein großer Verlust für den Natur- und Umweltschutz in Deutschland und weltweit. Er hat sich nicht nur Jahrzehnte glaubwürdig für den Schutz der Natur eingesetzt, und dies wertkonservativ im besten Sinne des Wortes. Klaus Töpfer erkannte auch, wie wichtig hierfür gesellschaftliche Debatten und ein demokratisches Wertefundament sind.“
Ökologischer Vordenker
Der BUND behält Klaus Töpfer als ökologischen Vordenker in Erinnerung. Zu seinen Verdiensten zählt, dass er der ökologischen Landwirtschaft und dem Schutz des Bodens hierzulande den Weg bereitet hat. Er hat maßgeblich dafür gesorgt, dass die ostdeutschen Atomkraftwerke nach 1990 stillgelegt wurden. Als Vorsitzender der von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima eingesetzten Ethikkommission, hatte er entscheidenden Anteil am endgültigen deutschen Atomausstieg 2023. In nachhaltigen Energieformen sah er schon früh eine große Chance. Als Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen setzte sich Klaus Töpfer zudem auf internationaler Ebene für die biologische Vielfalt und den Klimaschutz ein.