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Wasser ist in Deutschland eine unverzichtbare, aber zunehmend knappe Ressource. Der neue BUND-Bericht „Wasserentnahmeentgelte der Länder“ bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die aktuellen Regelungen, Ausnahmen und Verwendungszwecke dieser Abgabe in allen Bundesländern. Die sogenannte Wassercent-Abgabe – das Wasserentnahmeentgelt – wird für das Entnehmen von Grundwasser und Wasser aus Flüssen, Seen und Bächen erhoben. Doch wie hoch sind die Sätze, wer zahlt, und wofür werden die Einnahmen tatsächlich genutzt?
Das Papier zeigt, wie unterschiedlich die Bundesländer mit dem Thema umgehen: Während einige eine klare Zweckbindung der Einnahmen für den Gewässerschutz vorsehen, fließen sie andernorts in den allgemeinen Landeshaushalt. Auch die Ausnahmen für Branchen wie Landwirtschaft, Industrie oder Bergbau sind vielfältig geregelt und werfen Fragen nach Gerechtigkeit und Lenkungswirkung auf. Im Kontext der Nationalen Wasserstrategie und der EU-Wasserrahmenrichtlinie wird deutlich, wie wichtig eine Harmonisierung und Weiterentwicklung der Wasserentnahmeentgelte für den nachhaltigen Umgang mit Wasser ist.