Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen: Massive CO2-Einsparungen im Pkw-Bereich sind möglich. BUND fordert realistische Verbrauchsermittlung

11. Juni 2015 | Mobilität

Berlin: Heute veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass in den vergangenen Jahren große Mengen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) im Verkehrssektor vermeidbar gewesen wären. Jährlich (die neuesten Zahlen stammen von 2013) hätten rechnerisch 3,8 Milliarden Liter Treibstoff und 9,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können.

Jens Hilgenberg, Verkehrsexperte des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kommentiert die Zahlen wie folgt: "Neue Pkw in Deutschland könnten zwölf Prozent weniger Sprit verbrauchen, wenn die Hersteller nicht auf immer leistungsstärkere Motoren setzen würden. Die Motorleistung von Neufahrzeugen stieg zwischen 2005 und 2013 um etwa 10 kW, also 15 PS. Der Trend zu immer größeren und schwereren Fahrzeugen frisst die Effizienzsteigerungen auf. Es ist absurd, dass die Automobilindustrie behauptet, massive Treibstoffeinsparungen seien unmöglich. Die Bundesregierung muss sich endlich für eine praxisnahe und realistische Messung des Spritverbrauchs einsetzen, damit auch der Autoverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet", sagte Hilgenberg.

Pressekontakt

  • Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Tel. (0 30) 2 75 86-467, Mobil: 01 51 / 56 31 33 02, jens.hilgenberg(at)bund.net bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. (0 30) 2 75 86-425/-489, Mobil: 01 71 / 8 31 10 51; presse@bund.net

Zur Übersicht

BUND-Newsletter abonnieren!

BUND-Bestellkorb