Protest gegen Gabriels "Deckel" für erneuerbare Energien. Protestaktion vor Bundeswirtschaftsministerium: Gabriel-Darsteller will erneuerbare Energien deckeln, Länderminister müssen Abbremsen der Energiewende verhindern

30. Januar 2014 | Klimawandel, Energiewende, Kohle

Berlin: Anlässlich des Treffens von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit den für Energiefragen zuständigen Länderministern haben der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Kampagnennetzwerk Campact vor dem Bundeswirtschaftsministerium gegen die geplante Deckelung des Ausbaus erneuerbarer Energien protestiert. Mehrere Aktivisten versuchten einen Gabriel-Darsteller daran zu hindern, ein drei Meter hohes Windrad sowie Solarpaneele mit einem Riesendeckel zu versehen.

"Gabriels Pläne zur Deckelung der Wind- und Solarstromerzeugung unterlaufen die Energiewende", sagte der BUND-Energieexperte Thorben Becker. "Ausgerechnet die kostengünstigste erneuerbare Energie, die Windstromerzeugung an Land, soll ausgebremst werden. Sinnvoll wäre es, wenn Gabriel endlich die energieintensiven Unternehmen an der Mitfinanzierung der Energiewende beteiligen würde", sagte der BUND-Experte.

Oliver Moldenhauer von Campact forderte die Bundesländer auf, Widerstand zu leisten: "Jetzt kommt es auf die Ministerpräsidenten und die Energieminister der Länder an, die Energiewende zu retten. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig hat Gabriels Pläne bereits zu Recht als volkswirtschaftlich unsinnig kritisiert. Die Länder müssen diesen Unsinn jetzt stoppen."

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