"Es ist wichtig, dass die Bundesregierung ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt. Doch angesichts der sich dramatisch zuspitzenden ökologischen und sozialen Krisen braucht es weit mehr. Zentrale Nachhaltigkeitsziele wird Deutschland mit einem Weiter-so nicht erreichen. Deshalb ist noch in dieser Legislaturperiode ein entschiedenes Umsteuern bei Energieeffizienz, Flächenverbrauch, Verkehr, Agrarpolitik und Biodiversität erforderlich.
Zu Recht verweist die Bundesregierung auf unsere planetaren Grenzen und benennt zentrale Handlungsfelder: Energiewende und Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft. Hier müssen jetzt aber die richtigen Weichen gestellt werden: mit einem sofortigen Stopp umweltschädlicher Subventionen. Mit klaren Aussagen, wie das Ausbauziel von 20 Prozent Ökolandbau finanziert werden soll. Mit einem wirksamen Erneuerbaren-Energien-Gesetz und mit einer Verkehrsplanung, die dem Ziel im Klimaschutzgesetz von 2019 gerecht wird. Denn sonst konterkariert die Bundesregierung ihre eigene Strategie für eine wirklich nachhaltige Entwicklung."
Mehr Informationen
Kontakt: Christine Wenzl, BUND-Expertin für Nachhaltigkeit, Tel. (0 30) 27 58 64 62, E-Mail: christine.wenzl(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel. (030) 27 58 64 25 / -531 / -497 / -464, presse(at)bund.net