Pestizide sind gefährlich, das wissen wir alle. Sie zerstören die Artenvielfalt, töten Bienen und Schmetterlinge. Sie sind überall. Im Wasser, in der Luft, im Boden, in unseren Körpern. Sie können uns krankmachen. In Deutschland sind vor allem Herbizide im Einsatz.
Ende 2023 der Schock: Glyphosat wurde durch eine Entscheidung der EU-Kommission für weitere zehn Jahre zugelassen. Als Totalherbizid tötet es alle Pflanzen und vernichtet damit auch die Futterpflanzen für bestäubende Insekten. Diese wiederum sind Nahrungsgrundlage für Vögel, Fledermäuse und Fische. Ein fataler Kreislauf.
Es ist noch nicht zu spät: Deutschland kann auf nationaler Ebene Bedingungen zur Einschränkung von Glyphosat festlegen. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt müssen glyphosathaltige Produkte verboten werden!
Als BUND machen wir uns stark gegen Pestizide!
Pestizide gefährden nicht nur die Artenvielfalt, Wildbienen und andere Insekten. Sie sind ebenso eine große Gefahr für uns Menschen. Jährlich kommt es weltweit zu Millionen von Vergiftungen mit Pestiziden. Dank Ihrer Spende mischen wir uns in politische Entscheidungen ein, erarbeiten wissenschaftlich fundierte Alternativkonzepte und gehen in die Öffentlichkeit mit dem Thema. Dabei sind wir unabhängig und überparteilich.
Das bewirkt Ihre Spende gegen Pestizide:
- Der BUND zeigt Alternativen zur Chemiekeule: Zahlreiche Pestizide für den Hausgebrauch finden sich in Bau- und Gartenmärkten. Das ist skandalös und gefährlich für die Gesundheit. Denn über die Risiken der Stoffe wird kaum informiert. Fehlanwendungen sind an der Tagesordnung. Wir klären über die Risiken auf und zeigen, wie es ohne Gift gehen kann: in Anzeigen, Broschüren, Ökotipps, Videos und Interviews.
- Der BUND deckt auf und testet für Sie: Über den Kontakt mit Pflanzen oder durch unsere Lebensmittel kommen Pestizide in unseren Körper. Welche Folgen hat dies? Was kann ich noch bedenkenlos essen? Wir testen Alltagsprodukte für Sie. Finanziert werden die Tests aus Spenden. Eine Analyse in einem unabhängigen Labor kostet je nach getestetem Produkt rund 250 Euro. Möglich werden die Tests auch durch Ihre Spende.
- Der BUND macht Druck: Die Bundesregierung will Pestizide reduzieren, tut bisher aber praktisch viel zu wenig. Wir erinnern sie an ihre eigenen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag. Dazu werden wir alle Möglichkeiten nutzen, um öffentlich Druck zu machen. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns z.B. dabei, Online-Aktionen auf den Weg zu bringen, Infoblätter, Broschüren und weiteres Aktionsmaterial zu produzieren.
Das muss die Politik gegen Pestizide tun
Bereits vor zwei Jahren versprach das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Pestizidreduktionsprogramm. Konkrete Maßnahmen, messbare Ziele und klare Zeitpläne. Doch bisher gab es nur Absichtserklärungen mit "Wir müssten mal und werden prüfen …". Nur Stichpunkte statt Butter bei die Fische.
Der BUND fordert:
- konkrete Maßnahmen mit Zeit- und Finanzierungsplan, um die Biodiversität zu schützen
- ein nationales Verbot von glyphosathaltigen Produkten
- Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern beim Einsatz nicht-chemischer Alternativen