Wildkatzen sind keine verwilderten Hauskatzen, sondern Wildtiere und echte Ureinwohner Europas. Vor 100 Jahren waren sie in Deutschland fast ausgerottet. Nur wenige Tiere überlebten u. a. im Hainich, in der Eifel und im hessischen Bergland. Heute erobern sich die Tiere langsam ihre ursprünglichen Lebensräume zurück.
Doch die geeigneten Reviere liegen oft isoliert voneinander – zerschnitten von Verkehrswegen. Diese werden besonders für junge Wildkatzen schnell zur tödlichen Falle. Deshalb pflanzt der BUND seit 20 Jahren grüne Korridore aus Bäumen und Sträuchern, um die Wälder miteinander zu verbinden: ein Rettungsnetz für Wildkatzen. Und das mit Erfolg. Mittlerweile streifen wieder 6.000 bis 8.000 Wildkatzen durch Deutschland. Wir machen weiter!
So sichern Sie mit Ihrer Spende das Überleben der scheuen Tiere:
- Mit einer Spende von 35 Euro helfen Sie uns, z. B. rund 15 Büsche wie Schwarzdorn, Pfaffenhütchen oder Haselnuss zu kaufen. Tausende heimische Sträucher wollen wir in den nächsten Jahren pflanzen.
- Mit 50 Euro tragen Sie u. a. zur Erforschung des Vorkommens und Verhaltens von Wildkatzen bei. Mithilfe von Baldrian-Lockstöcken erhalten wir Haare der Wildkatzen, die durch Genanalysen wertvolle Daten liefern.
- Mit 100 Euro unterstützen Sie uns auch dabei, Flächen für die neuen Wanderkorridore zu erwerben und als neue Lebensräume für Wildkatzen zu sichern.
Dank der Unterstützung vieler Spender*innen konnten wir in den letzten 20 Jahren bereits über 30 Korridore für Wildkatzen anlegen. Doch wir sind weiterhin auf finanzielle Hilfe angewiesen. Denn:
- Im "Wildkatzenwälder von morgen"-Projekt gestalten wir aktuell in zehn Bundesländern Wälder, Waldränder und angrenzendes Grünland wildkatzengerecht.
- In vielen Wäldern, z. B. in Brandenburg, stellen wir Lockstöcke auf, um mehr über das Vorkommen der Wildkatze zu erfahren.
- Im Wildkatzendorf Hütscheroda und mithilfe von Wildkatzenerlebnispfaden machen wir die Tiere für alle erlebbar und schaffen so Verständnis für den Naturschutz.
Wir freuen uns darauf, mit Ihrer Hilfe Wildkatzen und weitere gefährdete Arten schützen zu können. Denn wussten Sie, dass auch der Luchs, Europas größte Wildkatze, die Bechsteinfledermaus, der Mittelspecht, die Haselmaus und der Laubfrosch in Wildkatzenwäldern Schutz finden?
Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre großzügige Unterstützung!
Unser Rettungsnetz: 20 Jahre Naturschutz in Aktion