Warum sind Wiesenbrüter in Gefahr?
Wiesenbrüter wie Brachvogel und Uferschnepfe ziehen ihre Junge im hohen Gras auf, um sie vor Fressfeinden wie Bussarden zu schützen. Doch im Frühjahr während der Brutsaison ist auch die Zeit der ersten Grasernte: Da die Küken kaum zu sehen sind, geraten sie dabei oft unabsichtlich ins Mähwerk. Das bedeutet häufig den Verlust der Generation. Einige Arten sind bereits vom Aussterben bedroht.
Wie schützt der BUND Wiesenbrüter?
Seit 20 Jahren entwickelt der BUND mit den Landwirt*innen im Bremer Blockland Methoden, um Wiesenbrüter zu schützen. Wir setzen uns zudem politisch für eine Agrarwende ein, die den Erhalt der Artenvielfalt fördert.
- Wir schaffen Rückzugsorte. Wir fluten Flachmulden in sicheren Arealen und verabreden mit den Bäuer*innen, einen Ernteteil als Fluchtstreifen stehen zu lassen. Hier können die Küken sicher erwachsen werden.
- Wir mähen kükenfreundlich. Gemeinsam mit den Bäuer*innen suchen wir beim Wiesenschnitt aktiv nach Küken und setzen Wärmebild-Drohnen ein, um Nester zu ermitteln.
- Wir fordern Förderung für nachhaltige Landwirtschaft. Mit der neuen Regierung drohen geplante Mittel für Betriebe, die Artenvielfalt fördern, gestrichen zu werden. Nicht mit uns!
So retten Sie Wiesenbrüter-Küken
- Mit 25 Euro stärken Sie unsere Arbeit für den Umbau der Landwirtschaft.
- Mit 50 Euro ermöglichen Sie uns, 3000 m² Grünland für die Wiesenvögel zu bewässern.
- Mit 100 Euro helfen Sie uns, Wärmebild-Drohnen anzuschaffen, um Nester zu ermitteln.
Unsere Erfolge beim Schutz der Wiesenbrüter
Die Zahlen zeigen, dass unsere Maßnahmen erfolgreich sind: Über 700 gefährdete Vogelpaare brüten wieder im Blockland – Tendenz steigend! So konnten wir die Brutzahlen des vom Aussterben bedrohten Brachvogels und der Uferschnepfe stabilisieren.