Warum müssen die Rechte der Natur verteidigt werden?
Tiere, Pflanzen, Flüsse, Wälder, Moore und Meere haben ein Recht auf Schutz – doch sie können sich nicht selbst verteidigen. Deshalb brauchen sie unsere Stimme. Allzu oft werden wirtschaftliche Interessen über den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen gestellt.
Wenn Bauvorhaben oder andere Eingriffe in die Natur Gesetze verletzen, setzen wir uns für die Rechte der Natur ein. Als Umweltverband verfügen wir über eine besondere Klagebefugnis: So können wir oft auch dann gegen Entscheidungen von Behörden vorgehen, wenn wir nicht unmittelbar betroffen sind – immer mit dem Ziel, Natur und Umwelt zu schützen.
Wie setzt sich der BUND juristisch für die Natur ein?
- Wir kontrollieren Bauprojekte. Wenn diese Umweltgesetze verletzen und alle Dialoge gescheitert sind, klagen wir oder gehen andere juristische Wege.
- Wir bereiten uns sorgfältig vor. Wir klagen niemals vorschnell, sondern zielgerichtet. Dank unserer gründlichen Rechtsgutachten und Studien bekommen wir oft recht.
- Wir gehen notfalls bis zur letzten Instanz. Der Rechtsweg ist oft lang und teuer. Besonders dann, wenn die finanzstarke Gegenseite ihre wirtschaftlichen Interessen kompromisslos durchsetzen will. Deswegen haben wir einen Rechtshilfefonds eingerichtet, auf den wir für unsere Klagen zurückgreifen können.
So verteidigen Sie die Rechte der Natur
Mit Ihrer Spende schützen Sie die Rechte der Tiere, Pflanzen, Flüsse, Wälder, Moore und Meere. Beispiele, wie Ihre Spende hilft:
- Mit 25 Euro unterstützen Sie uns, Klagen vorzubereiten und Rechtsgutachten zu erstellen.
- Mit 75 Euro füllen Sie den BUND-Rechtshilfefonds auf, aus dem wir die Klagen finanzieren.
- Mit 100 Euro helfen Sie uns, in langwierigen Prozessen standhaft zu bleiben und bis zur letzten Instanz für den Naturschutz zu kämpfen.
Unsere Erfolge vor Gericht
- Der BUND stoppte mit einer Klage den Bau der A26 Ost in Hamburg und verhindert damit vorerst die Zerstörung einer 150 Hektar großen Biotopfläche.
- Der BUND klagte in erster Instanz erfolgreich gegen die geplante Erweiterung einer riesigen Rinderanlage in Dragun, Mecklenburg-Vorpommern.
- Der BUND verhinderte mit einer erfolgreichen Klage den Bau einer Maststallanlage in Fiensdorf bei Rostock, Mecklenburg-Vorpommern.
- Der BUND klagte erfolgreich gegen den Bau von zwei Hähnchenmastanlagen im Landkreis Rotenburg, Niedersachsen.
- Der BUND stoppte mit einer Klage die Erweiterung eines Rinderstalls in Ellwangen, Baden-Württemberg.
- Der BUND rettete 2018 mit einer erfolgreichen Klage gegen den Tagebau Hambach den Hambacher Wald, Nordrhein-Westfalen.
- Aufgrund eines Eilantrages des BUND verfügte das polnische Oberverwaltungsgericht einen Baustopp an der Oder. Im Januar 2025 gewannen wir auch im Hauptverfahren vor Gericht.
- Mit unserer Klimaverfassungsbeschwerde stärkten wir 2021 die Freiheitsrechte und sorgten für die bislang bedeutsamste Gerichtsentscheidung im deutschen Klimaschutzrecht.
- Nach unserer Klimaklage wurde die Bundesregierung 2023 verpflichtet, sofortige Maßnahmen zu entwickeln, um Emissionen in Gebäuden und Verkehr deutlich zu reduzieren.
- Nach einer Klage des BUND hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden: Baugebiete ohne Umweltprüfung nach §13b BauGB verstoßen gegen EU-Recht.
Wir gehen für das Wohl der Tiere, für ein Stück Wald und für die Artenvielfalt notfalls bis zur letzten Instanz. Mit Ihrer Spende verteidigen auch Sie die Rechte der Natur.