Warum sind die Meere in Gefahr?
Unsere Meere werden systematisch ausgebeutet: Die Fischerei ist eine massive Bedrohung für die Artenvielfalt. Grundschleppnetze zerstören den Meeresboden und Lebensräume – selbst in Schutzgebieten. Fische und Meerestiere werden in riesigen Netzen erdrückt oder als Beifang verletzt und tot zurück ins Meer geworfen.
Plastikmüll wird zur tödlichen Gefahr für Seevögel und andere Tiere. Schiffe verschmutzen die Meere mit Lärm und Schadstoffen. Durch den überdimensionierten Ausbau der Offshore-Windenergie wird das Meer zum Industriegebiet. Der Zustand unserer Meere ist kritisch. Zahlreiche Studien zeigen: Die Belastungen müssen dringend reduziert werden.
Wie schützt der BUND die Meere?
- Schutzgebiete schützen: In einigen Schutzgebieten, wie auf der Doggerbank, darf weiterhin mit zerstörerischen Grundschleppnetzen gefischt werden. Dagegen haben wir im November 2024 Klage eingereicht.
- Plastikmüll reduzieren: Mit Müllsammel-Aktionen an Stränden und Küsten befreien wir die Meere von Tonnen an Abfall. Gleichzeitig machen wir klar: So kann es nicht weitergehen! Wir setzen uns für strengere Regeln gegen Plastikmüll ein.
- Robbentod verhindern: Wir schützen in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Freiwilligennetzwerk Kegelrobben direkt vor Ort. Zudem erzielte der BUND, dass in Mecklenburg-Vorpommerns Küstengewässern nur Fischreusen mit Robbenschutz erlaubt sind.
So schützen Sie unsere Meere
Wir kämpfen für echten Schutz der Meere und ihrer Bewohner. Doch dafür brauchen wir Ihre Hilfe:
- Mit 25 Euro helfen Sie uns, Müllsammel-Aktionen an Stränden durchzuführen. Zudem setzen wir uns für weniger Unterwasserlärm und ein Ende der Plastik- und Schadstoffeinträge ein.
- Mit 55 Euro ermöglichen Sie uns, an politischen Verhandlungen über Fischfangquoten teilzunehmen und Beifänge sensibler Arten wie der Kegelrobbe effektiv zu reduzieren.
- Mit 75 Euro unterstützen Sie uns, politischen Druck auszuüben – notfalls juristisch. Für den Schutz unserer Natur gehen wir im Fall der Fälle bis zur letzten Instanz.

Unsere Erfolge im Meeresschutz
- Robbenschutz: Der Einsatz geschulte*r Robbenbetreuer*innen an der deutschen Ostseeküste lohnt sich. Es werden wieder mehr Tiere gesichtet. 2025 erreichte der BUND zudem, dass in den Küstengewässern von Mecklenburg-Vorpommern Fischreusen nur noch mit Robbenschutzvorrichtung erlaubt sind.
- Aalschutz: Der europäische Aal ist vom Aussterben bedroht. 2022 erreichte der BUND, dass die kritische Fischerei auf den geheimnisvollen Fisch jährlich auf sechs Monate reduziert wurde.
- Klagewelle: Der BUND klagt seit 2024 für den Schutz der Meeresschutzgebiete. Damit haben wir eine europaweite Welle an Klagen gegen zerstörerische Grundschleppnetzfischerei ausgelöst.
- Müllreduktion: Die Auswertungen des Plastikmülls an den deutschen Stränden durch den BUND haben 2019 ein europäisches Verbot von Produkten aus Einwegplastik ermöglicht. Dadurch wird weniger Plastik im Meer landen.
Unsere Meere brauchen dringend Erholung, wir müssen jetzt handeln! Deshalb bitten wir Sie: Helfen Sie uns dabei.