Warum ist es wichtig, gegen Schadstoffe vorzugehen?
Nicht nur in Mineral-, Leitungs- und Trinkwasserproben haben wir die Ewigkeitschemikalien PFAS gefunden. Auch im Blut unserer Testpersonen konnten wir sie nachweisen – teils in dramatisch hoher Konzentration. Bei unseren Produkttests fanden wir zudem weitere Schadstoffe, z. B. in Zahnseide und Partyartikeln.
Laut der EU brechen rund 40 Prozent der Unternehmen die Chemikalienvorschriften. Und das hat fatalen Folgen: Die Chemikalien gelangen in die Umwelt, gefährden Tiere und kommen über die Nahrungskette zu uns zurück – mit Risiken wie Unfruchtbarkeit, Krebs oder Diabetes. Es muss sich etwas ändern!
Wie setzt sich der BUND gegen Schadstoffe ein?
- Wir schaffen Aufmerksamkeit: Wir gehen auf die Straße, sammeln Unterschriften und klären die Öffentlichkeit über die Risiken der Chemieindustrie auf.
- Wir decken Missstände auf: Wir testen Alltagsprodukte auf Schadstoffe, beauftragen unabhängige Studien und konfrontieren Hersteller mit den Ergebnissen.
- Wir treiben den Wandel voran: Wir machen Druck auf Politik und Wirtschaft, kommentieren Gesetzesvorschläge und fordern Transparenz bei Inhaltsstoffen – direkt auf der Verpackung.
So setzen Sie sich gegen Schadstoffe ein
Auch Sie können sich für einen giftfreien Alltag starkmachen – mit Ihrer Spende. Beispiele, wie Ihrer Spende hilft:
- Mit 35 Euro finanzieren Sie unsere Produkttests sowie unabhängige Studien zur Chemieindustrie und Rechtsgutachten.
- Mit 50 Euro unterstützen Sie uns dabei, unsere ToxFox-App weiterzuentwickeln, um noch mehr Menschen über Schadstoffe aufzuklären und sie vor ihnen zu schützen.
- Mit 75 Euro stärken Sie uns, Druck auf die Politik und Wirtschaft auszuüben, um sie z. B. von einem PFAS-Verbot oder dem Umbau der Chemieindustrie zu überzeugen.
Unsere Erfolge beim Einsatz gegen Schadstoffe
- Einkauf: Mit unserer Toxfox-App helfen wir Menschen, beim Einkauf Schadstoffe in Produkten zu erkennen. Bereits 3,5 Millionen Mal wurde die App heruntergeladen.
- Partyartikel: Nach einem BUND-Test von Partyartikeln hat der Online-Händler Shein angekündigt, die mit Schadstoff belasteten Produkte vom Markt zu nehmen.
- Make-up: Nach einer Anfrage des BUND hat die Firma The Body Shop ein Produkt mit einer PFAS-Verbindung vom deutschen Markt genommen.
- Shampoo: Nach einem Test forderten wir die Drogeriekette dm auf, bei der Herstellung von Tönungsshampoos auf PFAS zu verzichten. Dem kam das Unternehmen nach.
- Lebensmittel: Nach einem BUND-Verpackungstest hat Burger King angekündigt, ab 2025 ganz auf PFAS zu verzichten.
- Kletterseile: Nach einem BUND-Test hat ein Hersteller nachgebessert.
- Fahrradpflegeset: Nach einer Anfrage über die ToxFox-App hat Decathlon ein mit einem Weichmacher belastetes Fahrradpflegeset aus dem Sortiment genommen.
- Zahnseide: Nach einem BUND-Test hat die Drogeriemarktkette dm eine Umstellung der Produktion in Aussicht gestellt.
- Lebensmittelverpackungen: Bisphenol A ist seit Ende 2024 in Lebensmittelverpackungen verboten.
- Kosmetik: Lilial und Benzophenon sind nun in Kosmetik verboten. Jahrelang hatten wir Schutzmaßnahmen gefordert. Auch das Mikroplastikverbot in Kosmetik ist ein Erfolg unserer Arbeit.
- EU-Liste: Butylparaben steht endlich auf der EU-Liste besonders gefährlicher Stoffe. Viele Jahre hatte der BUND zuvor vor diesem Stoff gewarnt.
Ihre Spende ist in guten Händen: Dank Ihrer Unterstützung sind wir auf vielfältige Weise gegen Schadstoffe in der Umwelt aktiv: Wir machen Druck bei Herstellern und Politik, bewerten geplante Gesetzesentwürfe, formulieren wirksamere Vorschläge und begründen diese mit fundierten Fakten. Unternehmen müssen verpflichtet werden, alle Inhaltsstoffe eines Produktes offenzulegen. Und zwar schon auf der Verpackung! Mit unseren Produkttests und unserem Fachwissen gehen wir in die Öffentlichkeit. Wir klären auf und drängen die Politik, einen nachhaltigen Umbau der Chemieindustrie anzugehen.