Unsere Zukunftsagenda
Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind voneinander untrennbar. Deshalb haben der BUND und der Paritätische Gesamt-Verband gemeinsam eine Zukunftsagenda erarbeitet.
Unser derzeitiger Verkehr ist geprägt von zu viel klimaschädlichem Individualverkehr. Wem auf dem Land kein Auto zur Verfügung steht, ist oftmals mangels Alternativen abgehängt. Das gilt in hohem Maße für einkommensschwache Haushalte. Der Verkehrssektor ist der einzige Sektor, der seit 1990 nicht zur Einsparung von Treibhausgasen beigetragen hat. Die aktuelle Verkehrspolitik belastet Gesundheit und Natur durch Abgase, Flächen- und Ressourcenverbrauch.
Wir brauchen dringend eine Mobilitätswende, die die Umwelt schont und alle mitnimmt. Deshalb fordern wir einen Neustart in der Verkehrspolitik: Unser Ziel ist eine bezahlbare und nachhaltige Mobilität, die allen zugänglich ist.
Der BUND hat zusammen mit dem Paritätischen Gesamtverband eine Zukunftsagenda veröffentlicht. Gemeinsam fordern die Verbände von der nächsten Bundesregierung eine Neuausrichtung der Verkehrspolitik:
Um Klimakrise und Artensterben entgegenzuwirken braucht es einen sofortigen Neubaustopp und den Ausstieg aus allen Planungen für Fernstraßenneubauten.
Es braucht ein bundesweites Finanzierungsprogramm für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sowie für den Fuß- und Radverkehr. Der Zugang zum ÖPNV muss für alle bezahlbar sein: Daher fordern wir die Einführung eines flächendeckenden 365-Euro-Tickets für den ÖPNV. Dies darf zu keiner Kostensteigerung von Sozialtickets führen.
Es braucht eine Verdoppelung des Verkehrsanteils auf der Schiene bis 2030, damit Deutschland auch überregional näher zusammenrückt. Bis dahin müssen Kurzstreckenflüge komplett auf die Schiene verlagert werden.
Die Bundesregierung muss gezielt bundesweite, gemeinwohlorientierte, demokratische und datensparsame Mobilitätsplattformen unterstützen, um den Umweltverbund aus Bahn, ÖPNV und Sharing-Diensten zu stärken und umweltfreundliche Mobilität für alle zu ermöglichen.
Am 5. und 6. Juni war bundesweites Aktionswochenende: An mehr als 50 Orten demonstrierten Aktive des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit anderen Gruppen in für einen Neustart in der Verkehrspolitik – auf dem Fahrrad und corona-konform.
Einen Schwerpunkt der Aktivitäten bildeten Proteste gegen die zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen geplante Autobahn A 20. Weitere Aktionen fanden unter anderem an der A 26 in Hamburg, der A 100 in Berlin, der A 39 bei Gifhorn, der A 1 bei Koblenz, der B 10 bei Landau, der B 19 in Thüringen und an der B 96 in Brandenburg statt.
Kennen Sie diese Momente auf dem Rad, im Bus oder zu Fuß, wenn ein anderes Fortkommen schon heute möglich scheint? Wir haben einige dieser Momente in Bildern festgehalten. Teilen Sie Ihren persönlichen Moment auf Instagram, Facebook und Twitter.
Zu den Memes
Wir brauchen die Mobilitätswende! Die Politik muss endlich handeln. In einer Zeit, in der die Klimakrise unsere Existenz bedroht, müssen wir dringendst CO2 einsparen und Bäume schützen, statt noch mehr Verkehr zu produzieren. Doch dafür brauchen wir Ihre Hilfe!
Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind voneinander untrennbar. Deshalb haben der BUND und der Paritätische Gesamt-Verband gemeinsam eine Zukunftsagenda erarbeitet.
Wir brauchen Ställe, die den Tieren gerecht werden, bunte Äcker ohne Gentechnik, gesunde Nahrung, weniger Fleisch eine faire Bezahlung für Landwirt*innen.
Wir müssen aus der Infrastruktur für Kohle, Öl und Gas aussteigen und einen sicheren Umgang mit den Hinterlassenschaften der Atomenergie finden. Bis 2035 muss der Strom in Deutschland zu 100 Prozent erneuerbar sein.
Informationen und Forderungen des BUND, wie wir den Verkehr vom Auto auf umweltfreundlichere Alternativen wie das Fahrrad verlagern können, finden Sie auf unserer Themenseite Mobilität.
Auf der Themenseite "Desaster im Dutzend" haben wir die zwölf absurdesten Fernstraßenprojekte genauer unter die Lupe genommen. Sie verschlingen Milliarden, verursachen zusätzlichen Verkehr und verlaufen vielerorts durch Naturschutzgebiete. An vielen dieser desaströsen Bauprojekte wird am Aktionswochenende protestiert.
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