BUND-Ehrenvorsitzende

Hubert Weiger

Hubert Weiger; Foto: BUND Hubert Weiger  (Jörg Farys / BUND)

Hubert Weiger ist seit 1973 im verbandlichen Naturschutz aktiv.

Von 2002 bis 2018 war er 1. Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern (BN).

Von 2007 bis 2019 war er Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz in Deutschland e.V. (BUND), danach Ehrenvorsitzender beider Verbände.

Er hat den BN in den 70er Jahren entscheidend organisatorisch in Nordbayern aufgebaut und zentrale inhaltliche Positionen für den Verband entwickelt. 1975 war er eines der Gründungsmitglieder des BUND, 1989 Mitinitiator des Grünen Bandes Deutschland und 2002 Initiator des Grünen Bandes Europa. Seit 2020 ist er BUND-Beauftragter für das Grüne Band. 

Von 1994 bis 2024 war Hubert Weiger Honorarprofessor an der Universität Kassel für Naturschutz und nachhaltige Landnutzung, von 2002 bis 2011 Lehrbeauftragter für Naturschutzpolitik an der TU München. Er war Mitglied in zahlreichen fachwissenschaftlichen Gremien, beispielsweise 2018/2019 in der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (Kohlekommission).
Von 2013 bis 2022 war er Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) der Bundesregierung. 

2007 erhielt er den Umweltpreis der DBU, dessen Preisgeld er für eine BUND-Grünes Band-Stiftung verwendete. 2010 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz am Bande) und 2021 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Angelika Zahrnt

Angelika Zahrnt Angelika Zahrnt

Angelika Zahrnt, geboren 1944, wuchs in Wien und Heidelberg auf. Nach dem Studium der Volkswirtschaft und beruflichen Stationen bei Siemens und bei der Hessischen Staatskanzlei, war sie in der Familie und ehrenamtlich tätig und engagierte sich in der Frauen- und Ökologiebewegung sowie in der Kommunalpolitik. Von 1990 bis 1998 war Angelika Zahrnt stellvertretende Vorsitzende, danach bis 2007 Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und ist seitdem Ehrenvorsitzende.

Von 2001 bis 2013 war sie Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, sie war langjähriges Mitglied im Strategiebeirat „Sozial-ökologische Forschung“ des Forschungsministeriums und im ZDF-Fernsehrat. Sie ist Mitglied in verschiedenen Beiräten und Fellow am Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung Berlin. Ihre politischen und wissenschaftlichen Publikationen befassen sich mit Themen zur Ökologischen Steuerreform, zu Nachhaltigkeit, Suffizienz, Postwachstum, Flucht und Fluchtursachen. Angelika Zahrnt ist Initiatorin der Studien „Zukunftsfähiges Deutschland“ (1996 und 2008). 

Bundespräsident Köhler zeichnete Angelika Zahrnt 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus, 2013 wurde ihr von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für ihr langjähriges umweltpolitisches Engagement verliehen. Sie habe maßgeblich dazu beigetragen, das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in die zivilgesellschaftliche, wissenschaftliche und politische Diskussion einzubringen und praktisch umzusetzen. 2009 erhielt sie von Bundespräsident Horst Köhler den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Im Dezember 2009 wurde ihr der Titel Professorin vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günter Oettinger verliehen.

Buchveröffentlichungen von Angelika Zahrnt:

  • Ralf-Uwe Beck, Klaus Töpfer, Angelika Zahrnt (Hrsg.): Flucht. Ursachen bekämpfen, Flüchtlinge schützen. Plädoyer für eine humane Flüchtlingspolitik, 2022
  • Irmi Seidl/Angelika Zahrnt (Hrsg.): Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft, 2019
  • Uwe Schneidewind/Angelika Zahrnt: Damit gutes Leben einfacher wird, Perspektiven einer Suffizienzpolitik, 2013
  • Irmi Seidl/Angelika Zahrnt (Hrsg.): Postwachstumsgesellschaft, 2010
  • Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt, Hrsg. BUND/Brot für die Welt. Evangelischer Entwicklungsdienst, 2008
  • Zukunftsfähiges Deutschland, ein Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung, Hrsg. BUND/ Misereor, 1996
  • Hans Nutzinger/Angelika Zahrnt (Hrsg.): Für eine ökologische Steuerreform, 1990

Mehr: Nicht mehr viel Zeit umzusteuern: Interview mit Angelika Zahrnt

Hubert Weinzierl

Hubert Weinzierl; Foto: BUND  (BUND)

Hubert Weinzierl (geb. 1935) ist einer der Gründer des BUND. Er war von 1969 bis 2002 Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern sowie von 1983 bis 1998 BUND-Vorsitzender.

Er gehörte von 1964 bis dem Präsidium des DNR an, von 2000 bis 2012 war er dessen Präsident. Vom April 2001 bis Juni 2013 war er Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung.

Hubert Weinzierl bekam 2001 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2005 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden und im Jahr 2007 die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold. Seit 2014 ist er Preisträger des Ehren-Umweltpreises der Bundesstiftung Umwelt für seine Lebensleistung.

Hubert Weinzierl hatte die Gründung des ersten deutschen Nationalparks im Bayerischen Wald ebenso energisch vorangetrieben wie das Zustandekommen des ersten Umweltministeriums in Bayern. Der Kampf um Wackersdorf, der Erdgipfel von Rio und die Hinwendung zu einer globalisierten, ganzheitlichen Welt- und Umweltpolitik haben seinen weiteren Lebensweg bestimmt. 

Gerhard Thielcke

Gerhard Thielcke; Foto: BUND  (BUND)

Gerhard Thielcke (1931-2007) gründete 1973 den BUND-Landesverband Baden-Württemberg und 1975 den BUND-Bundesverband.

Von 1977 bis 1983 war er Vorsitzender des BUND. Ab 1976 baute er mit anderen Umweltverbänden die Deutsche Umwelthilfe auf.

Er war 1977 einer der Initiatoren der Aktion "Rettet die Vögel". Das daraus entstandene Buch war in Deutschland überaus erfolgreich.

Von 1972 bis 1981 war Gerhard Thielcke Vorsitzender der Deutschen Sektion des Internationalen Rates für Vogelschutz.

Im Jahr 1987 war er Mitbegründer der Stiftung Europäisches Naturerbe (EuroNatur).

Jahresbericht

Aktuelle Zahlen und Fakten und einen Einblick in die Arbeit für den Natur- und Umweltschutz finden Sie im Jahresbericht 2023.

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